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In der Verbandsliga Fuß gefasst

»Sport ist mein Leben«: Ex-Holter Björn Pähler fühlt sich beim SV Hövelhof wohl

Von Mario Lüke (Text und Foto)
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Sport ist mein Leben« heißt die Serie, in der das WESTFALEN-BLATT Sportlerinnen und Sportler der Stadt vorstellt, die Besonderes leisten oder geleistet haben. In der neunten Folge geht es um den Fußballer Björn Pähler, der mittlerweile beim Verbandsligisten SV Hövelhof spielt.

Ohne Frage gehört er wohl in die Kategorie der größeren Talente, die der VfB Schloß Holte in seiner Vereinsgeschichte hervorgebracht hat. Zudem ist er groß, sportlich, gewandt und besitzt Ballgefühl, was er Woche für Woche beim Verbandsligisten SV Hövelhof unter Beweis stellt. Björn Pähler aus Schloß Holte-Stukenbrock ist 21 Jahre alt und kann bereits jetzt stolz auf sein Leben sein, egal, ob auf sportliche oder menschliche Weise.
Vater Josef Pähler ist Ur-Holter, spielte bereits gemeinsam mit Ewald Lienen beim VfB Schloß Holte und animierte auch seinen Sohn, bei den »Löwen« an das runde Leder zu treten. »Ich habe mich durch meine Familie immer schon für Fußball interessiert. Mit den Kumpels dann zusammen zu spielen, das war eine tolle Erfahrung«, so Björn, der in der Jugendabteilung seines Heimatklubs wohl seine bisher schönste Zeit verbrachte. Besonders gerne erinnert er sich an den Aufstieg mit der D-Jugend im Jahre 1994. Im Entscheidungsspiel bezwang die damals von Franz Lakämper betreute Truppe den SV Avenwedde im Elfmeterschießen - und natürlich war auch Björn erfolgreich vom Punkt aus.
Björn Pähler spielte in seinen Mannschaften immer eine besondere Rolle, war er doch in fast jedem Jahr Spielführer und damit Verbindungsperson seiner Teamkameraden zum Trainer. Aufgrund seines enormen Könnens im zentralen Mittelfeld sorgte er für Aufmerksamkeit bei Jedermann, half als B-Junior bereits in der abstiegsbedrohten A-Jugend aus und wurde vom damaligen Trainer Horst Lakämper bereits vorzeitig in den Kader der ersten Seniorenmannschaft berufen. »Lani« hatte das Talent des Jungspundes erkannt, so dass der damalige Neuling schnell als Stammspieler Fuß fasste. »Das Fußballspiel im Seniorenbereich ist viel schneller, es wird mehr gesprochen und vor allem geht es härter zur Sache. Das war schon eine enorme Umstellung«, erinnert sich Björn Pähler, der seine persönlichen Stärken in der Übersicht und der Kopfballstärke sieht, an der Chancenauswertung laut eigener Aussage aber noch arbeiten muss.
Nach einer »Super-Saison unter Olaf Sieweke, in der das 2:0 gegen Stukenbrock natürlich der Höhepunkt war« (Pähler) wurde mit dem Hövelhofer SV ein Verbandsligist auf den auszubildenden Stadtinspektoranwärter aufmerksam. Björn trainierte mit und fühlte sich geborgen, entschloss er sich doch letztendlich für einen Wechsel in den Nachbarort. »Natürlich war es richtig schwer, den VfB, der mir soviel gegeben hat, zu verlassen. Es war aber die richtige Entscheidung«, so der 21-Jährige, der mit dem HSV auf dem zweiten Rang steht, Ambitionen auf den Oberliga-Aufstieg hat und mittlerweile einen gesicherten Stammplatz im Mittelfeld besitzt. Gemeinsam mit den Ex-»Löwen« Marc Kespohl, Oliver Görlich und Olaf Tromberns fühlt er sich pudelwohl an der Ems, ist er doch fester Bestandteil der Mannschaft und wird respektiert. »Teamwork ist im Sport ja ein ganz zentraler Punkt, der in Hövelhof auf alle Fälle gegeben ist«, so Björn.
Wie viele seiner Vorgänger in der WB-Serie »Sport ist mein Leben« stimmt Björn Pähler mit ein: »Ohne den Sport und insbesondere den Fußball wüsste ich nicht weiter. Er ist Teil meines Lebens, und das soll auch so bleiben.«

Artikel vom 24.12.2004