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Volker Berg: »Schaffen das schon«

FC Exter kämpfte in der ersten Saisonhälfte mit großen personellen Problemen

Von Sebastian Picht
Exter (VZ). Die Hinrunde verlief für den FC Exter in der Fußball-Kreisliga A alles andere als zufriedenstellend. Der FCE rangiert derzeit nur auf dem 13. Tabellenplatz und liegt damit nur zwei Punkte von einem möglichen Abstiegsplatz entfernt.

»Vor der Saison war klar, dass wir, wenn wir komplett sind, jeden schlagen können«, so Trainer Volker Berg, »und das können wir jetzt immer noch.« Nur: Coach Berg konnte in der Hinserie nie auf alle Stammkräfte gleichzeitig zurückgreifen. »Besonders schwer hat uns natürlich der Ausfall von Nicki Zülka getroffen. Er hat in der Rückserie der vergangenen Saison 18 Tore erzielt«, so Berg. Doch fast die komplette Hinrunde fiel der im offensiven Mittelfeld spielende Torjäger aus. »Seine Tore fehlen uns natürlich.« Die Offensive ist ohnehin die große Schwachstelle der Exteraner. Der FC erzielte lediglich 13 Saisontore - das ist der mit Abstand schlechteste Wert der A-Liga. Sogar das Tabellenschlusslicht VfL Holsen II traf sieben Mal mehr.
Die Misere beim FC Exter ist klar: »Ständig fehlten mir irgendwelche Spieler. Eigentlich wollte ich in dieser Saison gar nicht mehr selber spielen«, so Berg, »aber ich stand doch fast immer auf dem Feld« -ÊSpielertrainer wider Willen.
Außerdem beklagte sich Volker Berg über die fehlende Konstanz in der Mannschaft: »Ich musste ja ständig Umstellungen vornehmen.« Zwei Spieltage hintereinander stand nur selten das gleiche Team auf dem Platz. »Hinzu kam, dass die Rekonvaleszenten, die ich spielen lassen habe, oft außer Form waren und uns so auch nicht wie erhofft weiterhelfen konnten.«
Die Spieler seien zudem oft körperlich verkrampft gewesen. Berg: »Teilweise standen ja zahlreiche Spieler aus der Reserve oder von den Altherren auf dem Feld. Die Mannschaft war immer zusammengewürfelt, eine Notelf, ich musste ständig improvisieren.« Kein Wunder, dass es da mit dem angestrebten einstelligen Tabellenplatz nicht geklappt hat. »Unser Ziel haben wir jedenfalls nicht erreicht und nun müssen wir versuchen, eine möglichst gute Rückrunde zu spielen.«
Dann sollen auch die hohen Niederlagen ausbleiben, die es in der Vergangenheit gab. »Unsere Abwehr ist eigentlich unser Prunkstück, wir haben 25 Gegentore bekommen und das ist in Ordnung. Leider haben wir in manchen Spielen gar nicht gut ausgesehen und Packungen bekommen.«
Dennoch beachtlich, dass bei einem Torverhältnis von 13:25 immerhin 15 Punkte auf dem Konto stehen. Wenn die Berg-Schützlinge nun noch im Februar das Nachholspiel gegen den Bünder SV II gewinnen, rücken sie zwei Plätze weiter nach oben und damit auch an der BSV-Reserve vorbei. »Dann würde das Tabellenbild gleich etwas freundlicher aussehen.« Außerdem ist Volker Berg davon überzeugt, dass sein Team nach einer guten Vorbereitung eine gute Rückrunde hinlegen wird: »Das schaffen wir schon.«

Artikel vom 27.12.2004