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Wenn die fünfte
Kerze brennt . . .

Feierstunde in der Jahn-Realschule

Lübbecke (WB). Wenn Jubiläum und Abschied zusammen fallen, dann muss es ein bewegendes Ereignis sein. Die »Adventliche Stunde« der Jahn-Realschule Lübbecke einen solchen Anlass: Zum 25. Male begrüßte Schulleiter Gerd-Dirk Matthias aktuelle und ehemalige Schüler sowie deren Familien in der Aula. Und es war zugleich die letzte große Schulveranstaltung in dem alten Saal, der ab dem Frühjahr einem Neubau weichen muss.

Theater, Tanz und leise Töne waren die zentralen Bestandteile einer Feierstunde, die von Schülern aller Jahrgangsstufen gestaltet und von Pia Nicolini geleitet wurde. Durch das Programm der 90-minütigen Veranstaltung führten Tina Müller (Klasse 10c, Engel), Friederike Hoffmeier (10e, Weihnachtsmann) und Jessica Hölzermann (10e, Rentier). Fröhliche und besinnliche Gesangs- und Musikeinlagen wechselten mit mehreren weihnachtlichen Spielen und Sketchen ab. So zeigte die Theatergruppe von Sabine Müller das traurige Schicksal des einsamen Schülers Johannes (eindrucksvoll gespielt von Friederike Hoffmeier). Bedrängt von einer bösen inneren Stimme (Jessica Hölzermann) wirft dieser voller Verdruss all seine Weihnachtsgeschenke aus dem Fenster. Erst das gute Gewissen kann ihn zur Versöhnung mit seiner Mutter (Tina Müller) überreden.
Lustige Sketche boten die jüngeren Schüler der Klassen 5 bis 7. Unter der bewährten Leitung von Antje Röll wechselten sich Wolken und Sterne, Hirten und Schafe sowie Kerzen und Äste in bunten Kostümen ab. Und auch hier ein friedlich-fröhliches Ende: Die zunächst noch ungeliebte und überflüssige 5. Kerze (Angelique Stallmann) durfte mithelfen, den festlich geschmückten Saal zu erleuchten.
Im grellen Scheinwerferlicht und bei tönenden Rap-Klängen gaben dann die Schüler der Klasse 8d (Leitung Andreas Flender) mit dem Stück »Ist der echt?« ihr Bühnendebüt. Lässig und cool mochten Sie weder den Weihnachtsmann noch die liebevollen Bemühungen ihres Lehrers gutheißen. Bis ein Missverständnis dann die Einsicht erbrachte: »Der Weih-nachtsmann ist so echt, wie man an ihn glaubt« (Kemal Marc Tempelmeier, Christopher Lenz und Maximilian Vogt in den Hauptrollen). Stimmungsvoll war auch das musikalische Rahmenprogramm des Abends: Klaviersolo (Jessica und Julia Penner), Harfenklänge (Meike Weiherich), Schulchor sowie die Schulband (u.a. mit dem Klassiker »Jingle Bell Rock«) erfreuten die etwa 400 Besucher.

Artikel vom 27.12.2004