27.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

SCP siegt im dritten Anlauf

Weihnachtsturnier des BV Bad Lippspringe: Gastgeber auf Rang vier

Von Markus Schlotjunker
(Text und Fotos)
Bad Lippspringe (WV). Aller guten Dinge sind drei. Im dritten Finale hintereinander gegen die Sportfreunde aus Oestrich-Iserlohn schafften die A-Junioren des SC Paderborn 07 beim traditionellen Weihnachtsturnier des BV Bad Lippspringe endlich den ersten Pokalerfolg.

Dabei war die Mannschaft von Trainer Manfred Geppert nach der Vorrunde schon fast ausgeschieden. Nach einem 2:2-Unentschieden gegen die DJK Mastbruch verlor der SCP gegen den späteren Finalgegner Oestrich mit 1:4 und musste im letzten Gruppenspiel gegen Herten-Langenbochum unbedingt gewinnen, um ins Halbfinale zu kommen. Doch nach einer 3:1-Führung fing sich der Favorit gegen den Landesligisten noch zwei Tore und wäre damit ausgeschieden. Aber wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff gelang Kapitän Oliver Brocke das erlösende 4:3 und der SCP qualifizierte sich zusammen mit Oestrich fürs Halbfinale. »Wir sind wirklich schlecht gestartet und nur mit viel Glück weitergekommen. Dann haben wir uns aber von Spiel zu Spiel gesteigert«, meinte Geppert.
Auch der Gastgeber wurde im Verlauf des Turniers immer besser. Zwar gab es gegen den FC Gütersloh 2000 eine 1:6-Niederlage, doch schon beim anschließenden 5:1-Erfolg gegen den VfL Theesen deutete sich an, dass der BVL mehr drauf hatte. »Mit der Leistung meines Teams bin ich sehr zufrieden. Wir wollten erst einmal die Vorrunde überstehen. Das ist uns als Zweiter gelungen. Und im Halbfinale waren wir eigentlich überlegen, haben aber das Tor nicht getroffen«, fasste Bad Lippspringes Trainer Frank Hansjürgen zusammen. Im Semifinale mussten sich die Gastgeber mit dem Spitzenreiter der Westfalenliga, den SF Oestrich-Iserlohn, auseinandersetzen. Und das ging trotz der 1:2-Niederlage besser als erwartet. »Da konnte man keinen Klassenunterschied feststellen«, freute sich Hansjürgen. Sein Team lag zwar früh 0:1 hinten, erarbeitete sich danach aber zahlreiche Chancen, ohne allerdings erfolgreich zu sein. So brachte das 2:0 für Oestrich kurz vor Schluss die Entscheidung. Der Anschlusstreffer von Sear Ayubi kam zu spät.
Im zweiten Halbfinale machte Paderborn gegen Gütersloh binnen kürzester Zeit aus einem 1:3-Rückstand eine 5:3-Führung, musste zwar dann noch den Ausgleich hinnehmen, um sich aber im Neunmeterschießen souverän mit 3:0 durchzusetzen. Daniel Brinkmann war es, der immer besser in Form kam und mit seiner Spielfreude seine Vereinskameraden mitriss. »Daniel war eindeutig unser bester Spieler«, verteilte Trainer Geppert ein Sonderlob.
Im Finale gegen Oestrich-Iserlohn verdiente sich dann Ferdi Günter eine besondere Erwähnung. Beim ungefährdeten 4:2-Sieg erzielte Günter drei Tore und sorgte fast alleine dafür, dass der Vorjahressieger nach einer 2:1-Führung am Ende doch als Verlierer vom Platz ging. Jan-Michael Vieweger besorgte den vierten Treffer für den Turniersieger.

Artikel vom 27.12.2004