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CDU lobt Siemsen-Kolleg

Aßbrock für Verlagerung der Schulaufsicht zum Kreis


Kreis Herford (HK). CDU-Kreisvorsitzender Wolfgang Aßbrock war nach dem Besuch des Anna-Siemsen-Berufskollegs beeindruckt. »Ich finde es großartig, mit welch einem Engagement diese Schule geführt wird. Ich möchte Schulleiterin Doris Römer und dem gesamten Kollegium meine Anerkennung aussprechen. Hier wird hervorragend gearbeitet. Auch wenn sich die Schüler-Zahl erneut deutlich erhöht hat, um möglichst vielen jungen Menschen die Chance auf eine Berufsausbildung zu ermöglichen, hat die Schule nichts an Qualität verloren. Im Gegenteil«. Aßbrock und sein Stellvertreter Chris Bollenbach zeigten sich überzeugt, dass bei weiter steigenden Schülerzahlen mittelfristig ein erweitertes Raumangebot notwendig ist.
Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Schulleiterin Doris Römer und Stellvertreter Jürgen Ackermann standen erste Ergebnisse des Modellversuchs »Selbstständige Schule«. Römer berichtete über das neue Modell der Schulmitwirkung durch Eltern, Schüler, Ausbilder und Arbeitsnehmervertreter.
Wie auch andere Leiter von Berufskollegs setzt sie hohe Erwartungen in ein Werkstattgespräch, dass Anfang nächsten Jahres mit der Politik gemeinsam erfolgen soll. »Wir hoffen«, so Wolfgang Aßbrock und Chris Bollenbach, »dass wir als Kreis Herford mit den Berufskollegs zu gemeinsamen Zielvereinbarungen kommen werden. Wir müssen vereinbaren, was wir als Kreis von den Berufskollegs erwarten, um die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region mit gut ausgebildeten jungen Menschen zu fördern. Anderseits brauchen die Berufskollegs Planungssicherheit.«
Aßbrock machte deutlich, dass er sich eine Verlagerung der Schulaufsicht weg von der Bezirksregierung hin zum Kreis sehr gut vorstellen kann. Dies würde zu einer Stärkung der Bildungsregion Kreis Herford führen.
Mehr Flexibilität wünschen sich Aßbrock und Bollenbach bei der Anerkennung von Ausbildungsplätzen im Bereich Haushaltswirtschafterin/Haushaltswirtschafter. »Wir haben in unserem Gespräch den Eindruck gewonnen, dass hier mehr für die Anerkennung von Ausbildungsplätzen getan werden kann. Bisher ist die Landwirtschaftskammer Münster für die Anerkennung zuständig. Wir werden die Landrätin bitten, aktiv zu werden, damit mehr Ausbildungsplätze im Bereich Haushaltswirtschaft im Kreis Herford zur Verfügung gestellt werden können. An bürokratischen Hemmnissen darf Ausbildung nicht scheitern«, sagte Bollenbach.

Artikel vom 23.12.2004