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»Essenstisch für Ältere«
und Arboretum als Projekte

Bürgermeister Deppe zu Besuch im »Bürgerpunkt«

Bad Driburg (WB). Bürgermeister Burkhardt Deppe, ließ es sich trotz eines gefüllten Terminkalenders nicht nehmen, auch den »Bürgerpunkt« in der Langen Straße zu besuchen.

Die anwesenden Mitglieder des Vereins freuten sich über den Gast, der sich von Dr. Hanns Philipzen über den Bürgerpunkt aufklären ließ. Es gehe dabei, so Dr. Philipzen, um eine Art Freiwilligenbörse, die sich in bereits 130 größeren Orten der Bundesrepublik bewährt habe, um eine Vermittlungsstelle für ehrenamtliche freiwillige Tätigkeit.
Auf drei Ebenen würde der Verein arbeiten: Bestehende Einrichtungen und Organisationen aus dem sozialen und kulturellen Bereich sowie dem Umfeld von Natur und Sport wenden sich an den »Bürgerpunkt« auf der Suche nach ehrenamtlichen freiwilligen Mitarbeitern, andererseits bieten Bürger ihre Fähigkeiten und Zeit an und suchen eine ihnen gemäße ehrenamtliche Tätigkeit. Hier wolle der »Bürgerpunkt« vermitteln.
Eine weitere Ebene sei die Projektarbeit, die der »Bürgerpunkt« ausschreibe und für die er entsprechende ehrenamtliche Mitarbeiter suche. Die Ideen für ein Projekt könnten auch von Bürgern kommen. Als Beispiel für ein solches Projekt wurde dem Bürgermeister das Arboretum am Steinberg vorgelegt. Diese Anlage brauche eine Gruppe von Menschen, die sich für die Pflege, Instandhaltung und Nutzung des Arboretums einsetzten.
Eine Bürgerin, so wurde aus der Runde ergänzt, habe einen »Essenstisch für Ältere« vorgeschlagen, dafür suche sie Gleichgesinnte, die auch mit den Älteren zusammen eine warme Mahlzeit vorbereiteten.
Auf der dritten Ebene geht es nach Dr. Philipzen um die Ehrenamtlichen selbst, die sich im »Bürgerpunkt« in einer größeren Gesprächsrunde über ihre Erfahrungen und Planungen austauschen können. Der »Bürgerpunk« arbeite überkonfessionell und überparteilich. Eine ganze Reihe von Bürgern hätten sich bereits an den »Bürgerpunkt« gewandt. Dennoch gehöre zu einem Freiwilligenzentrum ein Einzugsbereich bestimmter Größe, daher sei der »Bürgerpunkt«, der sich ganz aus Spenden finanziert, mit seinem Sitz in Bad Driburg für den ganzen Kreis Höxter konzipiert.
Bürgermeister Deppe zeigte sich sehr erfreut über diese Initiative. Er wisse um die Bedeutung des Ehrenamtes für die Zukunft. Ehrenamtlich Tätige würden sich nach seiner Meinung mehr mit ihrem Projekt identifizieren, als wenn Staat oder Kommune ein Projekt vergeben würden. Er könne »Bürgerpunkt« nur unterstützen.
Zu Weihnachten und zum Jahresschluss bleibt das »Bürgerpunkt«-Büro in der Langen Straße 80 geschlossen. Ab 5. Januar sind die Öffnungszeiten am Dienstag von 9 bis 12 und am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr.

Artikel vom 24.12.2004