24.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

St. Liborius
hilft Kindern

Innenstadtgemeinde

Paderborn (WV). Die Innenstadtgemeinde St. Liborius pflegt seit einigen Jahren einen engen Kontakt zu einem Wohnheim für Mädchen und Jungen in Königsberg-Heiligenbeil. Katharinenschwestern betreuen hier Kinder, die sonst völlig auf sich gestellt wären: Vollwaisen, Halbwaisen, Eltern im Gefängnis oder Alkoholiker. Die häuslichen und familiären Verhältnisse sind zu Teil chaotisch.

Die Kinder werden rund um die Uhr umfassend betreut mit allem was sich brauchen, angefangen von Essen und Trinken, Versorgung mit Kleidung sowie medizinische und pädagogische Betreuung. Bis zu 50 Kinder sind es täglich, davon können zurzeit nur 15 im Wohnheim der Schwestern wohnen.
Mit ihrem Projekt »St. Liborius hilft Straßenkindern in Königsberg« will die Gemeinde die Schwestern in ihrer Arbeit untersützen und einen Beitrag für eine lebenswerte Entwicklung der Kinder leisten. Für die Caritas Konferenz St. Liborius, die das Projekt trägt, ist das der Blick über den Tellerrand. Mittels zweckgebundener Spendenfür dieses Projekt konnten in diesem Jahr bereits Sach- und Geldspenden in Höhe von 8 000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Ulrich Gelhard vom Vorstand der Caritas St. Liborius und auch Mitglied des Pfarrgemeinderates konnte sich vom 9. bis 15. Dezember einer Reisegruppe des Diözesan-Caritas Verbandes anschliessen und nun schon zum zweiten mal Königsberg und das Wohnheim in Heiligenbeil besuchen. Im Mittelpunkt des Besuches stand am Sonntag eine Adventsfeier für die Kinde, bei der auch schon 20 Kinder beschert wurden, da für mehr der Platz im Haus nicht reicht. Die übrigen Kinder werden in weiteren zwei Feiern bedacht. Die Feier begann mit der heiligen Messe in der kleinen Kapelle, woran sich ein gemütlicher Nachmittag mit den Kindern anschloss. Gelhard: »Es war ein Erlebnis.«
In Königsberg selbst war die Reisegruppe im St. Adalbert Zentrum untergebracht. Das Zentrumist Mittelpunkt der St. Adalbert Gemeinde Königsberg. Hier wohnt der Leiter der Gemeinde, Prälat Jerzy Steckiewicz mit seinen beiden Kaplänen. Drei Schwestern der Hl. Familie betreuen das Haus und sind als Gemeindereferentinnen täig. Schwerpunkt unter anderem Kinder und Jugendarbeit. Schwester Jeremia hofft, dass sie mit 40 Mädchen und Jungen zumWeltjugendtag nach Köln kommen kann. Für Gelhard waren es erlebnisreiche Tage in Königsberg.

Artikel vom 24.12.2004