24.12.2004
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Für Michi aber geht die Mühsal erst richtig los, wenn die Lichterkette um den Baum drapiert werden muss. 100 kleine künstliche Kerzen hat sie, und entsprechend lang ist die Kette. Sie reicht vom Wohnzimmer durch den Flur bis in die Küche. Und weil er alljährlich zu bequem ist, sie im Januar fein säuberlich auf eine Pappe zu wickeln, ist sie gewöhnlich auch vertüddelt.
Im Schweiße seines Angesichts machte er sich also ans Werk, zuweilen gleichgültig beobachtet von der lieben Gattin, die auf dem Sofa saß und einen Film verfolgte. Hilfestellung? Von wegen, sie hatte schon ihren Bügelnachmittag hinter sich.
Michi also kämpfte alleine weiter, piekste sich an Nadeln und verhedderte die Kette im Baum. Zu allem Überfluss zermalmte er dann auch noch ein Lämpchen unter seinen Füßen. Nicht mehr lange, räsoniert er. Nicht mehr lange, dann ist die Tochter so groß, dass sie die Aufgabe übernehmen kann. Wird das eine Freude.
spendet 2500 Euro
die Stadt . . .
Artikel vom 24.12.2004