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Jostkleigrewe
bleibt oben

Freude bei CDU, Grünen, FDP

Rheda-Wiedenbrück (dibo). Kommunalwahlen 2004: Bernd Jostkleigrewe bleibt Bürgermeister von Rheda-Wiedenbrück. Hat das jemanden gewundert? Wohl kaum. 65,46 Prozent der Wählerstimmen sprechen für sich.

Dabei haben Grüne, SPD und FDP in einem beispiellosen Schulterschluss Meinolf Jansing als gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten nominiert, ohne die eigene Parteilinie aus dem Auge zu verlieren. Jansing, Leiter des Kultursekretariats NRW in Gütersloh, hat keine Chance. Warum? Ihn kennen zu wenige. Und Jostkleigrewe ist immer und überall. Stets freundlich und mit einem offenen Ohr für die Belange der Bürger. Das kommt an. Meinolf Jansing kehrt wieder an seinen Schreibtisch im Kultursekretariat züruck. Ob er noch mal kandidieren wird? Wer weiß.
Und die Parteien: Der CDU bleibt die absolute Merheit (51,05 Prozent), die SPD wird mit 21,95 Prozent geradezu abgestraft, Grüne (10,87 Prozent) und FDP (10,72) frohlocken, ziehen trotz verkleinerten Stadtrates mit einem beziehungsweise zwei zusätzlichen Sitzen ins Parlament ein. Die UWG ist mit gut fünf Prozent und zwei Ratssitzen ebenfalls wieder dabei.
Apropos UWG: Dass sie mit einem doch noch beachtlichen Ergebnis aus der Kommunalwahl hervorgeht, erstaunt viele. Die unsäglichen Querelen - mit dem Parteiausschluss von Gründervater Wolfgang Esch als Höhepunkt - bleiben ohne negative Auswirkungen. Mit dem rot-gelb-grünenm Zusammenschluss können sich die Unabhängigen allerdings nicht identifizieren. Ihr Kandiat ist Jostkleigrewe.
Die Sitzungen des neuen Stadtrates werden mit Beginn der Legislaturperiode 2004-2009 wieder im renovierten Rathaus abgehalten. Damit hat das Notquartier Ernst-Barlach-Realschule (endlich) ausgedient.

Artikel vom 31.12.2004