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Der Lobgesang Marias

Gütersloher Weihnachtskonzerte: Magnificat von Bach

Gütersloh (WB). Das Magnificat, der Lobgesang Marias, scheint 2004 als Leitmotiv die Gütersloher Kulturfreunde zur Weihnachtszeit zu begleiten.

Die St. Pankratius-Chöre unter Paul-Leo Leenen haben Magnificat-Vertonungen aus der Klassik und Romantik musiziert, in der Abteikirche Marienfeld erklang das Magnificat von Burkhard Schloemann, der Bachchor Gütersloh führte die Marienvesper von Claudio Monteverdi auf, und nun steht das Magnificat D-Dur BWV 243 von Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt der diesjährigen »Weihnachtlichen Nachtmusik« am 24. und 26. Dezember.
Die 100 Sängerinnen und Sänger, Orchestermitglieder und Solisten, die sich nur einmal im Jahr in Gütersloh zu diesem Anlass treffen, probten unter der Leitung von Prof. Joachim Westerbarkey und Horst Reinkemeier das anspruchsvolle Werk. In ökumenischer Tradition findet die Nachtmusik zweimal statt: Am Heiligabend um 22.30 Uhr vor dem Turmblasen in der Aula des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums und am zweiten Weihnachtstag um 10 Uhr in der Christ-König-Kirche. Das Magnificat ist nicht nur eine große Herausforderung an die musikalische Interpretation des Bach'schen Werks, sondern auch an die ökumenische Textauslegung von Pfarrer Franz Behler und Pfarrer Dr. Martin Schewe.
Das Magnificat, der Lobgesang Marias aus der Weihnachtsgeschichte im Lukas-Evangelium, ist seit Jahrhunderten in den Liturgien der Kirchen verwurzelt. Die Komposition von Bach gilt als Krönung der Magnificat-Vertonungen - als wie für die ökumenischen Weihnachtsgottesdienste in Gütersloh geschaffen.
Zu Beginn erklingt das Magnificat in seiner ursprünglichen gregorianischen Form. Die Instrumentalsolisten und Orchestermitglieder sind überwiegend Konzertmeister in verschiedenen deutschen Orchestern oder Musikpreisträger. Neben Anna Heygster (Violine) und Johannes Dworatzek (Cello) wirken als Solisten mit: Gudrun Elpert-Resch, Stephanie Grothe, Julia Nordmann (Sopran), Gabriele Berger (Alt), Klaus Wegener (Tenor) und Volker Schrewe (Bass). Die Hausherren, Dr. Ulrich Engelen und Pfarrer Viktor Primus, laden zum Musizieren, Zuhören und Mitfeiern ein.

Artikel vom 23.12.2004