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Name:Becker
Vorname:Tobias
Spitzname:Tobi
Geburtsdatum:06.03.1984
Geburtsort:Paderborn
Familienstand:ledig
Größe:1,68 Meter
Gewicht: 69 kg
Stationen: Fortuna Schlangen, VfL Schlangen

Lieblingsposition:Mittelfeld
Beruf:Groß- und Außenhandelskaufmann
Hobby:Sport
Stärken:Nervenstärke
Schwächen:kann nicht verlieren
Vorbild/Idol:Michael Ballack
Lieblingsgetränk:Apfelschorle
Lieblingsessen:Pizza
Lieblingsmusik:House
Lieblingsurlaubsort:Dänemark
Seine Vielseitigkeit zeigt Tobias Becker als Fußballer bei Fortuna und beim VfL-Tischtennis.Foto: Burek

Lieblingssportart Das sind eigentlich Fußball und Tischtennis gleichzeitig. Zuerst hatte ich im Alter von vier Jahren meine Leidenschaft für den Fußball entdeckt. Damals habe ich mit meinen Kumpels jeden Tag im Kindergarten gekickt. Irgendwann sind wir dann bei den Bambinis von Fortuna Schlangen gelandet. Die Bewegung auf dem Fußballplatz, das Gemeinschaftsgefühl mit den Mannschaftskameraden hat mir gleich gefallen. Daher bin ich dabei geblieben und habe die Jugend bei Fortuna von den F- bis zu den A-Junioren durchlaufen. Danach spielte ich bis zum vergangenen Jahr in der ersten Mannschaft. Da ich mich aktuell aber stärker auf Tischtennis konzentriere, habe ich beim Fußball etwas zurückgesteckt und bin derzeit in der Zweiten bei Fortuna aktiv.
Den Tischtennis-Sport habe ich im Alter von etwa acht Jahren entdeckt. Wir hatten mit den Klassenkameraden schon in der Schule immer auf den Steinplatten, die auf dem Pausenhof stehen, unsere Matches ausgetragen. Als dann einige von ihnen von Bad Lippspringe nach Schlangen zum Training des VfL Schlangen gefahren sind, bin ich eines Tages einfach mal mitgegangen. Nach einigen Test-Trainingseinheiten habe ich schließlich in der Schüler B-Mannschaft begonnen. Seitdem habe ich auch dort alle Jugendteams durchlaufen und gehöre nun seit meinem 17. Lebensjahr zur ersten Herrenmannschaft, die in der zweiten Kreisklasse spielt.

Meine VereineBei beiden Vereinen, dem VfL Schlangen und bei Fortuna, fühle ich mich absolut wohl. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Atmosphäre stimmt bei beiden Klubs. Natürlich gibt es Unterschiede, die mit der Alterstruktur der beiden Mannschaften zusammenhängen, in denen ich derzeit spiele. Beim Tischtennis sind wir nahezu alle ein Alter. Da liegen wir natürlich bei vielen Themen und Vorlieben auf einer Wellenlänge. Dieses junge Team hat einen tollen Zusammenhalt. In der Zweiten bei Fortuna haben wir Spieler aus verschiedenen Altersgruppen. Dort spielen 19-Jährige und 30-Jährige zusammen, da wird nach dem Training und den Spielen oft lange in der Kabine zusammen gesessen und nicht nur über Jugendthemen gesprochen.
Sportlich haben wir mit der Zweiten bei Fortuna uns das Ziel gesetzt, unter die ersten Fünf zu kommen, ohne dabei den Spaß am Fußball zu vergessen. Ich selbst habe natürlich langfristig den Ehrgeiz, auch mal wieder in der Ersten zu spielen.
Zurzeit liegt aber meine Priorität beim Tischtennis. Mit der Ersten dort haben wir im vergangenen Jahr knapp den Aufstieg verpasst, den wollen wir in diesem Jahr schaffen. Daher muss ich beim Tischtennis am Ball bleiben, sonst ist man als Spieler schnell raus. Am liebsten spiele ich an der Platte übrigens im Einzel, weil ich mich dort voll und ganz auf meine eigene Leistung konzentrieren kann. Im Doppel muss man sich auf seinen Partner einstellen. Beim Tischtennis sich aber auf mehrere Dinge, Spiel und Partner, zu konzentrieren, fällt mit viel schwerer als beim Fußball.


Erster TainerBeim Tischtennis war das Heinz Schliemann. Der hat unsere Jugendtruppe damals sehr gut zusammengehalten. Bei ihm haben wir die Grundlagen des Tischtennisspiels von der Pike auf gelernt. An ihm habe ich besonders geschätzt, dass er stets die Ruhe behalten hat und immer mit viel Einsatz bei der Sache war.
Bei den Mini-Kickern hatte ich eine Frau als Trainerin und zwar Dagmar Gerbsch. Die hat sich von uns unruhigen Nachwuchskickern ebenfalls nie aus der Ruhe bringen lassen und es gleichzeitig geschafft, die richtige Spieltechnik zu vermitteln. Bei Dagmar Gerbsch waren wie außerdem deshalb immer besonders motiviert, weil sie mit einem guten Trick gearbeitet hat. Sie hatte in ihrem Kofferraum immer einen großen Karton mit Süßigkeiten, aus dem wir uns nach dem Training oft zur Stärkung und manchmal auch zur Belohnung ausgiebig bedienen durften.

AufstiegDer Aufstieg in die erste Kreisklasse wäre für unser junges Tischtennisteam ein Riesenerfolg. Falls wir es schaffen, - im Moment sieht es ganz gut aus - hoffen wir, dass wir uns in dieser Klasse halten können und von dort aus auf lange Sicht vielleicht auch noch weiterkommen können. Derzeit ist an der Begeisterung unserer Mannschaft jedenfalls zu sehen, dass alle den Aufstieg wollen. Wir sind mit unserer erfolgreichen Hinrunde alle sehr zufrieden und fiebern bereits dem Rückrundenstart Mitte Januar entgegen. Ich hoffe, dass ich dann wieder fit sein werde und voll angreifen kann. Zurzeit muss ich pausieren, da ich schon länger an einer Schulterverletzung laboriere. Daher werde ich auch an unserem Neujahrsturnier am 2. Januar nicht teilnehmen können. Hauptsache ich bin zum Auftakt der Rückrunde wieder dabei, wenn es gegen den Tabellendritten Elbrinxen geht. Wenn wir dort gewinnen, haben wir einen Relegationsplatz fast sicher. Wir gehen da ganz zuversichtlich ran, immerhin haben wir das Hinspiel bereits 9:1 gewonnen.


Schönster SiegDas war der Gewinn des Stadtmeistertitels bei der Offenen Stadtmeisterschaft in Detmold im vergangenen Herbst. Den habe ich gemeinsam mit meinem Doppelpartner Timo Lechtreck geholt. Wir haben dabei im Finale ein Duo aus Leverkusen besiegt, das in der Herren-C-Liga spielt und eigentlich favorisiert war.
Im Fußball war eigentlich meine ganze Jugendzeit klasse und natürlich der Derby-Sieg gegen Kohlstädt II in diesem Jahr, mit dem wir unseren oberen Tabellenplatz festigen konnten.


Schlimmste NiederlageDas war das Scheitern in der Relegation um den Aufstieg im vergangenen Jahr. Da hat uns nur ein Punkt gefehlt. Obwohl schon das Erreichen der Relegation ein großer Erfolg war, bedeutete das Ausscheiden ein große Enttäuschung, weil wir schon so nah dran waren.


Ich wünsche mir . . .Sportlich natürlich den Aufstieg mit dem Tischtennis-Team und dass ich persönlich fit und gesund ins neue Jahr komme und die Schulterverletzung endlich auskuriert habe.



Aufgezeichnet von:Joachim Burek

Artikel vom 23.12.2004