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Kritik zurück gewiesen

Neue Zweifachsporthalle war Streitobjekt


Verl (ehl). Für eine heftige Diskussion hat bei der Haushaltsverabschiedung die geplante Zweifachsporthalle gesorgt. FWG-Fraktionschef Detlef Zimmer bemängelte, dass der Architekt keine Alternativvorschläge für die Unterbringung der Räume des TV Verl in dem Neubau unterbreitet habe. Die jetzt vorgesehene Lösung gehe auf eine vom Bauamt erarbeitete Planung zurück. »Dann hätte das Bauamt gleich alles selbst machen können, das wäre billiger gewesen«, kritisierte Zimmer. Dabei sei man sich vorher im Rat einig gewesen, dass man Alternativen wolle. Die Frage sei, ob es nur versäumt wurde, den Auftrag an den Architekten weiterzugeben, oder ob es politisch gewollt sei, darauf zu verzichten. Im zweiten Fall sehe er »rabenschwarz« für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Bürgermeister Paul Hermreck verwies daraufhin auf den Bau- und Planungsausschuss. Dort habe der Architekt sehr wohl über Alternativen gesprochen, sei aber zu dem Schluss gekommen, dass die Lösung des Bauamtes die beste sei. Zimmer hatte an dieser Sitzung nicht teilgenommen. Mit dem TV Verl seien die Pläne inzwischen abgestimmt, so Hermreck. Zimmers Forderung, der Architekt solle nachträglich Alternativen erarbeiten, ließ der Bürgermeister auch aus formalen Gründen nicht als Antrag zu, da er keine Auswirkung auf den Haushalt habe.

Artikel vom 23.12.2004