Bünde /Kreis Herford (gb). Die Volkshochschule sieht finanziell unruhigen Zeiten entgegen. Bleibt das Land bei seiner Haltung, wird der Zuschuss um 185 000 Euro gekürzt.
Auf die »ganz schöne Hausnummer« machte VHS-Direktorin Monika Schwidde gestern die neu gewählten Mitglieder der Verbandsversammlung aufmerksam. Allerdings hat der Bescheid, den Schwidde vor vier Wochen erhielt, noch keine Rechtskraft. Angesichts einer »komfortablen Rücklage (Schwidde) im Verbandshaushalt ist eine Erhöhung der Verbandsumlage derzeit nicht erforderlich. Doch wird die VHS nicht umhin können, sich weitere Aufgaben zu suchen, im inneren Betrieb zu sparen und am Ende irgendwann die Umlage zu erhöhen, wenn die Landesmittel deutlich gekürzt werden. Schwidde sagte, die Kürzung könne nicht aus dem Betrieb heraus erwirtschaftet werden. Ein Aufgabenfeld mit wachsender Bedeutung ist die Betreuung von Grundschülern im Offenen Ganztag, den die VHS von Herford aus, wo sie bereits in fünf Grundschulen tätig ist, auf andere Kommunen ausdehnen möchte. Die Versammlung wählte zuvor Bündes Bürgermeisterin Annett Kleine-Döpke-Güse zu ihrer Vorsitzenden und Edgar Zacharias (ebenfalls Bünde, beide CDU) zu ihrem Stellvertreter. Verbandsvorsteher ist Herfords Bürgermeister Bruno Wollbrink, sein Stellvertreter Hiddenhausens Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer (beide SPD).
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