27.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keine Geschenke für TuS N-Lübbecke

Handball-Bundesliga: TuS N-L - Nordhorn 27:33

Von Ingo Notz und Volker Krusche
Lübbecke (WB). Keine schöne weihnachtliche Bescherung für den TuS N-Lübbecke. Der heimische Handball-Bundesligist hat gestern Abend sein Weihnachts-Heimspiel gegen die HSG Nordhorn verloren. Am Ende stand es, nachdem die Lübbecker bereits zur Pause mit 14:17 im Hintertreffen gelegen hatten, 27:33.

Der Start schien auf Lübbecker Seite, passend zum Weihnachtsfest, unpasdsend für einen positioven Spielverlauf, dr Nervosität kleiner Kinder vor der großen Bescherung gleichzukommen. Die ersten Aktionen sollten schon symptomatisch sein für einen großen Teil der Minuten, die noch ausstanden. Lübbecke zu nervös, vor allem Spielmacher Stian Tönnessen fand gestern nicht zu seiner Bestform. So stand es blitzschnell 0:3, ehe die Schwarzhemden zum 3:3 nachlegten. 3:5, 4:6 - wieder warenm die Gäste enteilt, Lauritzen und Schröder brachten den TuS wieder heran. 6:6, 6:8, 9:9 - es dauerte geschlagene 18:50 Minuten, ehe die Lübbecker vor gut besuchter Tribüne erstmals in Führung gehen konnten, Schröder hatte zum 11:10 getroffen. Nach dem 12:12 fiel aber bereits die erste Vorentscheidung, als sich die Gäste dank drei technischer und fünf Wurffehler der Hausherren leicht auf 17:12 absetzen konnten.
Nordhorn nutzt die Unkonzentriertheiten beim TuS geschickt aus und ließ sich auch von einer Auszeit nicht vom einmal eingeschlagenen Kurs abbringen. Daran konnte auch der starke TuS-Keeper Nandor Fazekas mit seinen Paraden nichts ändern, denn auf der anderen Seite stand ihm sein Pendant in nichts nach. Peter Gentzel pflückte sich immer wieder TuS-Versuche und leitete gefährliche Konter ein. Nordhorn lief allein in der ersten Hälfte neun Mal die erste Welle, erzielte dabei sieben Tore. 14 Lübbecker Fehlwürfe und fünf technische Fehler waren gegen die Kontermannschaft aus dem Norden zu viel, um ernsthaft in Schlagdistanz zu bleiben. Die gute Nordhorner Deckung legte die Achse Tönnesen - Fölser auf Eis. Tobias Schröder kommt mit Unterarmwürfen aber immer wieder durch. Sowohl Gentzel als auch Fazekas halten einige freie Bälle und sind der große Rückhalt ihrer Teams.
In der zweiten Hälfte startete der TuS N-L konzentriert, kam auf 17:18 heran. Beim 18:19 leistete sich der Gastgeber aber fünf Wurffehler, Nordhorn zog auf 18:22 davon. Über 19:25, 21:25, 22:26 schienen die Lübbecker einer klaren Niederlage entgegen zu eilen. Beim 25:29 bekamen die Schwarzhemden noch eine Chance auf dem Silbertablett serviert, als Vranjes zwei Zeitstrafen verschuldete. Schröder vergab aber den fälligen Siebenmeter ebenso wie vorher Tönnessen und van Olphen . Danach war alles klar, Nordhorn legte in Unterzahl nach und feierte am Ende einen klaren 33:27-Sieg beim TuS N-Lübbecke, der mit der bombigen Abwehr der Gäste um Starkeeper Peter Gentzel gestern gar nicht zurecht kamen. Keine schöne Bescherung. . .

Artikel vom 27.12.2004