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Den Diaspora-Christen
intensiv geholfen

Trauer um Prälat Georg Walf

Paderborn (WV). Der ehemalige Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Prälat Georg Walf ist am 20. Dezember in Berlin im Alter von 69 Jahren gestorben.

Von 1985 bis 1997 führte er in der Paderborner Zentrale die Geschäfte des Diaspora-Hilfswerkes. Ein großer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Kontakt zur katholischen Kirche der Diasporabistümer in der ehemaligen DDR, die das Bonifatiuswerk auf vielfältige Weise unterstützte. Zum Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung rief er einen »Feuerwehrfonds« ins Leben, aus dem schnell und unbürokratisch zusätzliche Hilfsmittel für die dringend notwendige Renovierung von Kirchen und Gemeindehäusern flossen.
Auch nach seiner Amtszeit blieb Prälat Walf der Diaspora-Seelsorge und dem Bonifatiuswerk eng verbunden. Bis zu seinem Tod war er Mitglied im Vorstand des Diözesan-Bonifatiuswerkes im Erzbistum Berlin.
Als einen »engagierten Seelsorger sowie bedeutenden Wegbereiter der Diaspora-Hilfe« bezeichnete Generalsekretär Clemens A. Kathke seinen Vorgänger im Amt. »Er hat viel für die Diaspora-Christen bewegt und stets mit unermüdlichem Einsatz neue Wege der Unterstützung gesucht. Wir sind sehr traurig über seinen frühen Tod. Der Generalvorstand sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Werkes werden Prälat Walf in dankbarer Erinnerung behalten«.

Artikel vom 23.12.2004