23.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in unserer Stadt
Irmgard Roß
Krankengymnastin

Im Oktober feierte Irmgard Roß das 25-jährige Bestehen ihrer Praxis für Physiotherapie und Krankengymnastik. Dazu gratulierten ihr aktuelle und ehemalige Patienten, Bekannte und auch Vertreter der Stadt, »für die ich ja ein Stück weit den Boden bereitet habe, was das Medizinische anbelangt«, verrät die gebürtige Kölnerin. Sie kam 1975 von Köln nach Spenge. Ihr Examen zur Krankengymnastin hatte sie ebenfalls in Köln abgelegt. Danach führte ihr Weg über Tübingen und Höxter nach Schweden. »Ich finde es wichtig, sein eigenes Land einmal zu verlassen und über den Tellerrand zu schauen.«
Aus Schweden nahm sie die Erfahrungen von sehr effektiver Teamarbeit und einem ganz anderen Gesundheitssystem als in Deutschland mit. »Eigentlich wollte ich von dort aus in die Vereinigten Staaten, aber dann zog es mich doch wieder nach Deutschland.« Gut so für die Spenger, denn Irmgard Roß war die erste Krankengymnastin in Spenge. »Das war mein Traumberuf und macht mir immer noch Spaß.« Trotzdem fährt die Spengerin gerne mit ihrem Mann in den Urlaub, um sich vom Alltag zu erholen und Gegenden zu erkunden. »Sehr eindrucksvoll waren für mich Gotland und La Palma.« Im Winter geht es oft nach Norwegen zum Skilanglauf. Aber auch vor Ort kann sich Roß gut beschäftigen: »Ich wandere und spiele Tennis.« Außerdem musiziert die Hobbypianistin oft mit ihren drei erwachsenen Kindern.
Das berufliche Erfolgsrezept der 58-Jährige ist es, sich in allen Bereichen gleichzeitig weiterzubilden. So ist sie in Neurologie und Orthopädie gleichermaßen geschult. »Wenn man wirklich allen Anforderungen der Krankenkassen gerecht werden will, muss man fit sein in Bereichen wie manueller, Vojta- und Reittherapie.« Sie selbst profitiert natürlich auch von ihrem Fachwissen. »Man lebt einfach bewusster.«
Ihr jüngstes Projekt ist die »Fritz-Munter«-Rückenschule für Kinder. Im Spenger AWO-Kindergarten möchte Roß den Kindern von Anfang an den Spaß an der Bewegung vermitteln, um Haltungsschwächen und Rückenbeschwerden vorzubeugen.
Thomas Meyer

Artikel vom 23.12.2004