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Menschen in unserer Stadt
Ralf Nolte
DAK-Geschäftsführer

Auch wenn die DAK-Krankenkasse ihre Filiale in Vlotho geschlossen hat, müssen die Versicherten nicht auf einen individuellen Service verzichten. Dafür sorgt Ralf Nolte. Der Vlothoer ist Geschäftsführer bei der DAK und leitet die Filiale in Herford, die auch für die Versicherten in der Weserstadt zuständig ist.
Vor 25 Jahren absolvierte Ralf Nolte die Lehre als Sozialversicherungs-Fachangestellter. Es war damals nicht sein Traumberuf. »Ich wollte eine kaufmännische Ausbildung, vielleicht bei der Bank, in der Industrie oder bei einer Zeitung. Die Sache mit der Krankenkasse hat sich eher zufällig ergeben«, erzählt er. Heute kann der 43-Jährige sich kaum eine interessantere Aufgabe vorstellen.
Rund zehn Jahre leitete er die DAK-Filiale in Lage, seit zwei Jahren die Filiale in Herford. »Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Ich mag den Kontakt mit Menschen, habe mit unterschiedlichen Vertragspartnern, Institutionen, Firmen zu tun.«
Ralf Nolte weiß, dass die Verunsicherung bei Gesundheitsfragen groß ist. Praxisgebühr oder Härtefallregelungen bei Zuzahlungen sind Dauerthemen. »Wir hier an der Front müssen vieles ausbaden, was die Politik nicht vernünftig geregelt hat.« Um so mehr freut es Ralf Nolte, dass zur Mitte 2005 eine Beitragssenkung von deutlich über einen Prozent in Aussicht ist.
Gerade hat die DAK ein umfangreiches Programmheft mit Sport- und Vorsorgeangeboten im Kreisgebiet aufgelegt. Ralf Nolte hat sich dafür stark gemacht, dass etliche Kurse in Vlotho stattfinden - für ihn als Vlothoer selbstverständlich. Sein Fachwissen setzt er auch in der Freizeit ein. So ist er ehrenamtlich als Rentenversicherungs-Berater bei der BfA tätig und bietet Hilfe bei Rentenfragen an.
Ähnlich ehrgeizig wie im Beruf ist Ralf Nolte bei seiner Lieblingssportart, dem Tennis. Auf dem Platz gibt er keinen Ball verloren, für den Tennisclub Vlotho fährt er regelmäßig Siege ein. Ab und zu joggt er. »Schließlich ist Sport die günstigste Gesundheitsvorsorge überhaupt.« Im Urlaub führte der Weg zuletzt mit Ehefrau Birgit und den beiden Töchtern zumeist zur Nord- und Ostsee. Faulenzen ohne großes Programm gehört eben auch zur Entspannung dazu. Dirk Sonntag

Artikel vom 22.12.2004