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»Es wird zu klaren
Verbesserungen kommen«

Ringen um Lärm von drei Großbetrieben


Gütersloh (mdel). Politik und Verwaltung basteln derzeit an der Quadratur des Kreises. Einerseits sollen sich alt eingesessene Betriebe wie Miele, Pfleiderer und Mertens auch in Zukunft entwickeln können, andererseits will man auch den Interessen der Anwohner Rechnung tragen, die bereits seit Jahren unter Lärmbelästigungen zu leiden haben.
Mit demá neuen Bebauungsplan »Nördlich der Carl-Miele-Straße« soll die verzwickte Situation gelöst werden. Zwar wurde bereits 1998 für Pfleiderer ein Immissionsanteil von 44 Dezibel für den Bereich Bartels Feld festgelegt, doch eingehalten werden konnte er nicht. Für den beauftragten Gutachter wurden die umliegenden Betriebe bei der Genehmigung damals nicht ausreichend berücksichtigt. So wurden an der Schlingbreede bis zu 53 Dezibel gemessen. Als Kompromisswert sollen jetzt 48,5 Dezibel festgeschrieben werden. »Es wird zu klaren Verbesserungen kommen«, erklärt die Stadtverwaltung. Die Firma Pfleiderer habe sich bereits bereiterklärt, Maßnahmen zur Geräuschminderung zu realisieren. In einem städtebaulichen Vertrag soll das Unternehmen dazu verpflichtet werden. Die Firma Mertens werde ebenfalls einen Beitrag zur Lärmminderung leisten.

Artikel vom 22.12.2004