29.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Notfall sind Hövelhofer
Rotkreuzler bestens gerüstet

DRK-Einsatzgruppe Hövelhof erhält neues Einsatzfahrzeug

Hövelhof (WV). 117 Betreuungskombis und 100 Anhänger im Gesamtwert von rund 4,7 Millionen Euro übergaben Ministerpräsident Peer Steinbrück und Innenminister Dr. Fritz Behrens vergangene Woche in Düsseldorf an die privaten Hilfsorganisationen. »Wir setzen damit einen wichtigen Punkt unseres Gesamtkonzeptes im Katastrophenschutz um«, erklärte Behrens. Auch die DRK-Einsatzgruppe Hövelhof kann sich über ein solches Betreuungsgespann freuen.

Das Zugfahrzeug und der Anhänger sind für die soziale Betreuung von 200 Personen konzipiert und werden künftig bereits bei Einsätzen unterhalb der Katastrophenschwelle eingesetzt. Seit Jahren rücken die Rotkreuzler bei größeren Einsätzen zusammen mit der Hövelhofer Feuerwehr aus. Hier ist das neue Gespann im Wert von rund 50 000 Euro eine sinnvolle Ergänzung. Oft gibt es bei Wohnhausbränden nämlich kaum Verletzte, dafür aber betroffene Personen, die beispielsweise ihre Wohnung vorübergehend verlassen müssen. Diese werden dann durch den Betreuungsdienst des DRK aufgefangen.
»NRW steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen wie dem Weltjugendtag 2005 in Köln und der Fußball-WM 2006 mit drei Spielstätten in unserem Land«, sagte der Ministerpräsident. »Dafür werden wir gut gerüstet sein, organisatorisch und technisch.« Er wies gleichzeitig darauf hin, dass keine noch so gute Sachausrüstung das professionelle Engagement von Menschen ersetzen könne: »Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz wäre das beste Material nichts wert. Ihnen allen schulden wir Dank«, betonte Steinbrück.
Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst werden vom Land auch im nächsten Jahr wieder Fahrzeuge als Beitrag zur Einsatzausstattung erhalten, die Beschaffung läuft derzeit.

Artikel vom 29.12.2004