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Harmonie als neue Strategie

Stadtmarketing stellt neue Gesellschafter vor - Medical Wellness ist Trend

Horn-Bad Meinberg/Kreis Lippe (bu). »Die Basisarbeit ist geleistet, nun können wir daran gehen, den Ort zu profilieren und zu vermarkten.« Diese positive Bilanz hat Gerd Przybyla, Geschäftsführer der der Stadtmarketing Horn-Bad Meinberg GmbH und gleichzeitig Vorstand von Lippe Tourismus & Marketing (LTM), gezogen.

Przybyla hatte im Vorfeld der Gesellschafterversammlung der Stadtmarketing GmbH am Montagabend im Hotel »Parkblick« in Bad Meinberg drei neue Gesellschafter vorgestellt. Mit der Sparkasse Detmold, dem Ortsverband des Hotel- und Gaststättenverbandes sowie dem »Vidya-Yogazentrum« aus Bad Meinberg haben sich drei neue starke Partner neben der Stadt, dem Staatsbad und dem Verein »Bad Meinberg« entschlossen, bei der Entwicklung des Kurortes aktiv mitzuarbeiten.
»Es ist für uns nicht die erste Mitgliedschaft. Hier waren Lage und Detmold Vorreiter. Da wir aber den Standort Lippe insgesamt vertreten, wollen wir uns daran beteiligen, auch diese Region nach vorn zu bringen«, begründete Thorsten Kost den Schritt der Sparkasse. Die Vertreter des DEHOGA sahen dies ähnlich und auch der Sprecher des Yoga-Zentrums, Volker Bretz, erkennt für sein Haus Vorteile, sich an der Weiterentwicklung Bad Meinbergs zu beteiligen. »Yoga passt hervorragend in das neue Konzept, das Schwerpunkte beim Medical-Wellness-Angebot setzen will«, sagte er.
Nach Überzeugung Przybylas muss die Stadt weg vom klassischen Kurort-Image hin zum Wellness- und Ferienort, der auch als Wanderregion attraktiv sei. Zu diesem Zweck sei unter anderem das klassische Gästeverzeichniss überarbeitet worden. »Wir haben nun einen modernen Reisekatalog vorgelegt, der inzwischen 22 Pauschalangebote enthält. Dieses Werk wird durch ein Imageprospekt ergänzt, in dem die Vorzüge der Stadt und auch der Region Lippe beworben werden. Hinzu kommt ein neues Veranstaltungsmanagement für das Kurtheater«, so der Geschäftsführer.
Gleichzeitig wollen Stadmarketing Horn-Bad Meinberg und die LTM, die am Montag ihre in einem »Geschäftsbesorgungsvertrag« geregelte Zusammenarbeit bis 2008 verlängert haben, ihre bereits eingeschlagene Marketingstrategie weiterverfolgen. »Wir sehen sehr große Chancen auf dem Markt im Bereich des Medical Wellness. Wenn wir uns in diesem Segment am Markt platzieren und durchsetzen können, werden wir erste Früchte in drei Jahren ernten können«, prognostizierte Przybyla.
Die hervorragende medizinische Kompetenz Bad Meinbergs, unter anderem durch die Rose-Klinik, mit bestehenden und neuen Wellness-Angeboten sowie dem Angebot des Yoga-Zentrums zu verknüpfen, biete laut Przybyla hervorragende Chancen auf dem Medical Wellness-Markt. »In Bad Meinberg kann der Urlauber künftig den Ganzheitsgedanken verwirklichen. Die Stadt wird ein Ort der Harmonie«, kündigte er an.

Artikel vom 22.12.2004