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Hartz IV: Stadt »leiht« fünf Bedienstete aus

Vertrag mit der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis Herford wurde gestern unterzeichnet


Bünde (pjs). »Hartz IV« kann kommen: Vor dem Hintergrund der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe wurde gestern im Bünder Rathaus eine Vereinbarung über die Abordnung städtischer Dienstkräfte zur »Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis Herford« (Arge) unterzeichnet. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen am 3. Januar 2005 in die Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit an der Borriesstraße 8 um. Dort werden sie Bünder Bürgerinnen und Bürger bei Geldleistungen nach den Hartz IV-Regelungen (Arbeitslosengeld II) sowie bei der Arbeitsvermittlung betreuen.
»Damit bekommt die Arge in Bünde ein Gesicht«, freute sich Norbert Burmann, beim Kreis Herford zuständig für die Arbeitsgemeinschaft. Zwar werde Anfang Januar noch das eine oder andere Problem zu lösen sein. Nach intensiver Vorbereitungsarbeit der beteiligten Stellen sei aber gewährleistet, dass die Geldleistungen pünktlich zum Jahresbeginn ausgezahlt werden könnten. Hildegard Lusmöller, Bereichsleiterin Personal bei der Stadt Bünde, und Frauke Ley, Bereichsleiterin Recht, Ordnung und Soziales, hatten gemeinsam mit dem Kreis Herford und der Bundesagentur für Arbeit die Weichen für die Arge-Lösung in Bünde gestellt.
Stefan Bohnhorst wird als »Fallmanager« komplizierte Fälle lösen, um Betroffenen eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Für die so genannte »Qualifizierte Bearbeitung« sind Uta Bollhöfener, Delia Reinhold, Marcel Ta und mit einer halben Stelle Kerstin Wobker zuständig. Die fünf Bediensteten werden zunächst bis Ende 2006 an die Arbeitsgemeinschaft »ausgeliehen«. Die nach wie vor bestehenden Aufgaben der Stadt im Bereich des Sozialhilferechts - beispielsweise bei der Grundsicherung, der Wohngeldstelle oder der Asylbewerberleistungsstelle - werden von den verbleibenden Mitarbeitern im Sozialamt übernommen.

Artikel vom 22.12.2004