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Höxter hat endlich eine Stadthalle

Förderverein initiiert eine für Höxter wohl einmalige Spendenaktion

Höxter (aun). Am Wochenende vor der Kommunalwahl ist es endlich so weit: Höxter kann seine Stadthalle einweihen.

Am Freitag, 17. September, wird die Residenz Stadthalle in einem kleinen Festakt mit geladenen Gästen ihrer Bestimmung übergeben. Die Halle verfügt über 2000 Quadratmeter Nutzfläche und kostete 4,8 Millionen Euro - 2 Millionen Euro waren bei 25 Aufträgen an Firmen im Kreis Höxter geflossen.
Stadthalle Höxter - eine beinahe endlose Geschichte: 2001 hat der Rat nach jahrzehntelangen vergeblichen Anläufen in großer Einmütigkeit beschlossen, das ehemalige Residenztheater - im Volksmund liebevoll »Resi« genannt - zu sanieren und zu einer Stadthalle mit Theaternutzung umzubauen - im Rahmen eines Kulturstättenkonzeptes zusammen mit einem neuen Kino für die Weserstadt.
Angesichts der miserablen Finanzlage der Stadt bröckelt 2003 die Geschlossenheit, die SPD plädierte dafür, die Pläne auf Eis zu legen.
Doch CDU und FDP entscheiden: »Wir bauen die Stadthalle jetzt - und das Kino später.«
Unterstützung findet die Ratsmehrheit auch durch den Förderverein Stadthalle unter dem Vorsitz von Dr. Lutz van Herck.
Der Verein bringt in einer beispiellosen Spendenkampagne vor allem aus Kreisen der mittelständischen Wirtschaft über 200 000 Euro auf. Bis Ende des Jahres können 12 000 Besucher bei Veranstaltungen in der Residenz Stadthalle gezählt werden.
Nicht zu übersehen aber auch die Kinderkrankheiten: Mit der Akustik hapert es. Ebenso gibt es massive Beschwerden über eingeschränkte Sichtverhältnisse.
Hier soll aber Abhilfe noch vor Beginn der nächsten Theatersaison geschaffen werden, verspricht der mit dem Stadthallenmanagement beauftragte Veranstaltungsmanager Holger Sielemann am Mittwoch dieser Woche.

Artikel vom 31.12.2004