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Krankenhaus-Resolution: Rat
setzt sich für Verbund ein

Wohnortnahe medizinische Versorgung wichtig

Borgholzhausen (kan). Auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung im Krankenhaus möchte auch die Stadt Borgholzhausen nicht verzichten. Einstimmig bei einer Enthaltung verabschiedeten die Ratsmitglieder daher jetzt eine Resolution, mit der sie den geplanten Verbund der Krankenhäuser Halle, Versmold, Rheda und Gütersloh unterstützen wollen.

»Pläne, die auf eine Verbundlösung der Krankenhäuser Halle und Versmold verzichten, werden vom Rat der Stadt Borgholzhausen abgelehnt«, heißt es darin. Eine zügige Fusion der beiden Häuser sei zu realisieren. Nicht akzeptabel finden die Borgholzhausern Stadtvertreter den Wegfall der Fachrichtungen Pneumologie und Gynäkologie/Geburtshilfe am Standort Halle. Sie fordern die Landesregierung und die Krankenhäuser auf, der geplanten Fusion der Krankenhäuser im Kreis Gütersloh zuzustimmen.
Den Vorschlag, eine solche Erklärung auf den Weg zu bringen, hatte der CDU-Ratsherr Kurt Lückebergfeld bereits im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss gemacht. In der Ratssitzung wurde die Resolution verabschiedet. Kurt Lückebergfeld: »Wie schnell ein Krankenhaus geschlossen werden kann, das haben wir in Werther gesehen. Dagegen müssen wir rechtzeitig etwas unternehmen.«
»Der ländliche Raum wäre erneut der Verlierer, wenn ein solcher Verbund nicht zustande käme«, betonte CDU-Fraktionschef Arnold Weßling. Wenn Krankenhäuser im Kreis Gütersloh geschlossen würden, dann bliebe den Borgholzhausener Bürgern nur noch der Weg nach Bielefeld, Melle oder Dissen. Außerdem würde der Kreis dann bundesweit zu den Gebieten mit der geringsten Krankenhaus-Bettenzahl gehören.

Artikel vom 22.12.2004