23.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Von Talfahrten, Torfluten und einem kuriosen Wurmbefall

Die Kreisliga A unter der Lupe - Daten, Zahlen und Fakten von A-Z

Von Marco Fenske
Sportkreis Höxter (WB). Es ist Halbzeit in der Kreisliga A. Zeit für die WESTFALEN-Blatt-Sportredaktion, das Geschehene noch einmal Revue passieren zu lassen und interessante Daten, Zahlen und Fakten aus dem Kreisoberhaus zu liefern. In der kommenden Woche starten wir dann mit unserer Serie »A-Ligisten in der Winterpause«, in der alle Teams einzeln vorgestellt werden.

A wie Absturz: Nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Bezirksliga ist Schlusslicht TuS Ovenhausen auf dem Weg, in die B-Liga durchgereicht zu werden. Am ersten Spieltag stand die Göral-Elf noch auf Platz eins, ehe es rapide bergab ging.
B wie Bendig: Stürmer Frank Bendig vom SC Lauenförde ist in der Kreisliga A das Maß aller Dinge. In 15 Spielen traf der bullige Goalgetter 19-mal in die Netzmaschen.
C wie Coach: Stefan Hensel vom SC Lauenförde hat eine beeindruckende Serie hingelegt. Er übernahm das Amt vom aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen »Pele« Kleinschmidt während der Saison. Mittlerweile ist der SCL 13 Spiele ungeschlagen.
D wie Defensive: In 15 Spielen kassierte Spitzenreiter VfB Beverungen nur elf Gegentreffer (0,73 pro Spiel). Das ist absoluter Liga-Rekord.
E wie Entlassung: Bislang wurde noch kein Trainer von seinem Amt entbunden. Eine gute Einstellung der Vereine.
F wie Favoritenstürze: Der SV Bredenborn (7.) und der SV Höxter II (9.) wurden vor der Saison als die beiden größten Favoriten auf den Aufstieg gehandelt, konnten die Erwartungen allerdings (noch) nicht erfüllen.
G wie Geschichte: Auch vor zehn Jahren rangierte der VfB Beverungen in der Winterpause vor dem SC Lauenförde auf Platz eins. Am Ende stiegen jedoch die Niedersachsen in die Bezirksliga auf.
H wie Heimstark: 17 seiner insgesamt 28 Punkte holte der TuS Bad Driburg auf heimischen Kunstrasen und ist im Iburgstadion noch ungeschlagen.
I wie interessant: Das sind die Tabellenverläufe des TuS Amelunxen, SV Vörden und der SG Albaxen/Lüchtringen. Während sich Amelunxen und Vörden nach anfänglichen Schwierigkeiten zunächst nach oben gemausert haben und am Ende der Hinrunde wieder ein wenig abgefallen sind, geht die Kurve der SG genau in die andere Richtung. Anfangs noch oben, ging es im Laufe der Serie bergab.
J wie Jagd: Die Hinrunde ist vorbei. Nach der ersten Halbzeit geht der VfB Beverungen als klarer Punktgewinner in die Kabine. Die Verfolger werden sich jedoch nicht kampflos geschlagen geben - die zweite Halbzeit muss erst noch gespielt werden. Die Jagd auf die Weserstädter ist eröffnet.
K wie Kuriosität: Der letzte Heimsieg des TuS Ovenhausen datiert vom 4. Mai 2003. Damals konnte der jetzige Tabellenführer VfB Beverungen mit 3:2 bezwungen werden.
L wie Ladehemmung: Der FC Tietelsen/Rothe (14 Spiele, 19 Tore) und die SpVg. Rolfzen/Sommersell (elf Spiele, 15 Tore) stellen zusammen die harmlosesten Offensivreihen. Im Schnitt erzielten die Teams nur 1,36 Tore pro Spiel.
M wie Maximal:In 111 Spielen gab es 49 Heimsiege, 23 Unentschieden und 39 Auswärtserfolge. Das häufigste Ergebnis war ein 2:1-Heimsieg (zwölfmal), gefolgt vom 1:1-Remis (elfmal).
N wie Nachwuchs: Hinter den Routiniers Frank Bendig und Michael Vielain mischen viele Youngster die Torjägerliste auf: Tobias Foitzek (13), Nils Bahmann (12), Christoph Uebensee, Andreas Pollmann oder Christopher Laugwitz (jeweils 6) - um nur einige zu nennen.
O wie ohne Gegenwehr: Die mit Abstand meisten Gegentreffer mussten der FC Tietelsen/Rothe (57) und der TuS Ovenhausen (56) hinnehmen. Aus diesem Grund rangieren beide Mannschaften auch auf den Abstiegsplätzen.
P wie Pole Position: Der VfB Beverungen rangierte an zehn Spieltagen auf Platz eins. Insgesamt hatten die Pole Position mit dem VfB, der SG Ottbergen/Bruchhausen, dem FC Nieheim/Holzhausen II, dem SV Dalhausen und dem TuS Ovenhausen fünf Mannschaften inne.
Q wie Quartalsarbeiter: Die Saison begann für den FC Nieheim/Holzhausen II verheißungsvoll. Doch nach gutem Auftakt ging es konstant bergab - bis auf Rang elf. Die vergangenen fünf Spiele gingen alle verloren. Da kommt die Winterpause zur richtigen Zeit.
R wie Rausch: In einen regelrechten Rausch spielte sich der Tabellenzweite TuS Vinsebeck gegen das Schlusslicht TuS Ovenhausen (9:0). Nur ein Treffer fehlte zum zweistelligen Debakel.
S wie Spielausfälle: Insgesamt 17 Partien mussten abgesagt werden. Besonders betroffen waren die SpVg. Rolfzen/Sommersell (5) und der SV Dalhausen (4). Allein der TuS Bad Driburg trug alle 16 Begegnungen aus.
T wie Torflut: In 111 Spielen fielen insgesamt 432 Tore. Das sind im Schnitt 3,89 Treffer pro Spiel. Die meisten »Buden« wurden beim Spiel des TuS Ovenhausen gegen den SV Höxter II (4:6) und bei der Begegnung FC Tietelsen kontra SVH II (2:8) erzielt.
U wie ungeschlagen: Spitzenreiter VfB Beverungen verließ den Platz noch nicht einmal als Verlierer.
V wie Vielain: Mit Michael Vielain hat der SV Dalhausen eine Torgarantie verpflichtet. Der Ex-Nieheimer, der vor Jahren schon einmal die Fußballschuhe für den SVD schnürte, erzielte in zwölf Spielen 13 Treffer.
W wie Wurm: Er war ein harter Gegner des SV Bredenborn. Durch einen Wurmbefall konnte der Hauptplatz im Eichenwald - zweifellos einer der besten Plätze in der Region - lange nicht benutzt werden. Die »Germanen« mussten auf den Trainingsplatz ausweichen.
X,
Y
wie ungelöst.

Z wie zwei Verlierer: Das Spiel zwischen der TIG Brakel und der SpVg. Rolfzen/Sommersell wurde in der zweiten Halbzeit abgebrochen. In der anschließenden Verhandlung wurde die Partie für beide Teams mit 0:2-Toren gewertet.

Artikel vom 23.12.2004