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Adolf Braese
wird heute 95


Schloß Neuhaus (mg). Adolf Braese, ein erfolgreicher Sportschütze im Bürgerschützenverein in Schloß Neuhaus, wird heute 95 Jahre alt. Erst mit 59 Jahren kam er zum Schießsport. Sohn HansEberhard, der als Jungschütze zahlreiche Erfolge erzielte, hatte ihn dazu motiviert. Bis vor zwei Jahren stand er noch in der Senioren-Mannschaft und beteiligte sich an Wettkämpfen. Heute geht er nur noch zu den Übungsstunden in den Schlosskeller. »Meine Resultate sind nicht mehr so gut«, meint er bescheiden, »denn alles was unter 140 liegt, ist nicht gut«. Sein bestes Ergebnis lag bei 147 Ringen von 150 möglichen, erinnert er sich.
Viele Gold- und Silbermedaillen, Meisterpokale und Ehrenurkunden errang er in seiner fast 35-jährigen aktiven Zeit als Sportschütze auf Lokal-, Bezirks- und Diözesanebene. Er schoss fast ausschließlich in der Seniorenmannschaft, zu der noch Martin Stümmler, Heinrich Thombansen, Karl Blome und Paul Schwabe gehörten. Dieses Team, 1967 innerhalb der Neuhäuser Schießsportabteilung gegründet, war das erste, das im Diözesanverband bestand.
Der in der Ukraine geborene Jubilar wurde mit seinen Eltern ein paar Mal ausgewiesen. Er wuchs in Rumänien, Provinz Posen und Niederschlesien auf. 1926 wanderte er nach Kuba aus und arbeitete auf der Plantage seines Bruders. 1934 kam er zurück nach Deutschland Nach der Kriegsgefangenschaft war er in Sennelager als Dolmetscher und Lagerverwalter und danach bis zu seiner Pensionierung als Bauinspektor bei der englischen DWO tätig.

Artikel vom 21.12.2004