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Persönlicher musikalischer Gruß


Malte Samtenschnieder: »Jingle Bells, Jingle Bells,...« Jahr für Jahr erreicht das allgemeine Weihnachtslieder-Gedudel in der Woche vor Heilig Abend seinen unkontrollierten Höhepunkt. Egal, wohin man kommt. Im Supermarkt, beim Bäcker oder an der Tankstelle - überall schallen einem - unausweichlich - fröhliche Festtagsmelodien entgegen. Dabei kann man sich durchaus auch jenseits des Weihnachts-Einerleis aus Fernsehen, Radio oder von der CD auf Festgedanken bringen. Wie würden sich Oma und Opa, die Patentante in Bayern oder die Freunde in Übersee wohl über ein selbst gefertigtes Tondokument freuen?! Schon mit wenigen Handgriffen kann jeder, der selbst ein Instrument beherrscht oder zumindest halbwegs passabel singen kann, seinen ganz persönlichen Weihnachtsgruß aufnehmen. Wird dabei statt »O du fröhliche« und Co. den Lieblingsstücken des Interpreten der Vorzug gegeben - sei es die Lieblings-Bach-Fuge oder ein pfiffiges Arrangement des neuesten Chartstürmers - erhält das Geschenkte zudem eine erfreuliche Zeitlosigkeit.
Dann kann der ganz persönliche Weihnachtsgruß auch im Sommer - bei 30 Grad im Schatten - immer noch mit gleicher Freude abgespielt werden. Außerdem lassen sich auf diese Weise - Weihnachten für Weihnachten in aller Regelmäßigkeit wiederholt - die bisweilen erstaunlichen Fortschritte einer Musikerkarriere vom ungeübten Anfänger hin zum versierten Fortgeschrittenen dokumentieren. In Respekt vor der eigenen Entwicklung macht sich so jeder ein tolles unbezahlbares Geschenk.

Artikel vom 22.12.2004