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Mehr schwerbehinderte Menschen ohne Arbeit

Landschaftsverband bietet Hilfe bei der Einrichtung behindertengerechter Arbeitsplätze an


Pr. Oldendorf / Lübbecke (WB). Die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist im November weiter gestiegen. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende November 23 802 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit. Das sind 95 mehr als im Oktober und sogar 928 mehr als vor einem Jahr.
Regional unterscheidet sich die Entwicklung zum Teil deutlich: Während die Arbeitslosenzahl im vergangenen Monat beispielsweise im Bereich Siegen um 28 stieg, ging sie in Bochum um 25 zurück. Die Zahl der arbeitslosen Frauen sank im November um 16 auf 8 296, die Zahl der Männer stieg allerdings um 111 auf 15 506.
»Leider ist die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe im November im Vergleich zum Vormonat noch einmal leicht angestiegen. Erfreulich hingegen ist, dass die Zahl der Anträge von Arbeitgebern auf Zustimmung zur Kündigung schwerbehinderter Beschäftigter in den vergangenen vier Monaten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, deutlich zurückgegangen ist«, so LWL-Sozialdezernent Dr. Fritz Baur. Er hoffe deshalb, dass sich die Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe spätestens im kommenden Jahr zumindest stabilisiere, fügte Baur hinzu.
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Artikel vom 21.12.2004