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Neuer Chor klingt vielversprechend

Singkreis von Peter Ausländer stellt sich in St. Johannis vor


Vlotho (krü). Das im Sommer gestartete Chorprojekt der Kirchengemeinde St. Johannis und des Vlothoer Musikpädagogen Peter Ausländer lässt sich gut an. Davon konnten sich die Besucher des Singe-Gottesdienstes in der St. Johannis-Kirche am Sonntagvormittag überzeugen. An diesem vierten Advent trat der aus bislang aus 20 Sängerinnen und Sängern bestehende Chor zum ersten Mal öffentlich auf und begeisterte auf Anhieb die Zuhörer.
Ob A-capella-Chorsätze oder Zusammenspiel mit Instrumenten - es klingt vielversprechend. Die Mitwirkenden haben nicht nur schöne und geübte Stimmen, sie vermitteln auch Freude am Chorgesang. Mit schönen alten Advents- und Weihnachtsliedern wie »Hört der Engel helle Lieder«, »Kommet ihr Hirten« und »Christus ist geboren« hatten Chor und Chorleiter zudem eine Auswahl getroffen, die den zum Mitsingen eingeladenen Gottesdienstbesuchern gefiel.
Die Initiative zur Gründung eines offenen Chores war von Winfried Reuter ausgegangen. Der St. Johannis-Pfarrer überzeugte Peter Ausländer von der Idee, noch einmal einen offenen Gesangskreis ins Leben zu rufen. Seit 25 Jahren hat es in der »kleinen Kirche« keinen Chor mehr gegeben. Der damalige Jugendchor war ebenfalls von Peter Ausländer geleitet worden; aus familiären Gründen hatte er ihn jedoch nicht weiterführen können. Viele der Sängerinnen und Sänger schlossen sich der von Wolfgang Bahn geleiteten Kantorei St. Stephan an.
Jetzt baut Ausländer an alter Wirkungsstätte noch einmal einen kleinen Singkreis auf. »Wir sind offen für alle Singelustigen, jeder ist eingeladen, uns unverbindlich auszuprobieren.« Das gelte im übrigen auch für Leute ohne Notenkenntnisse.
Geübt wird in 14-tägigem Rhythmus, wobei geistliche, aber auch weltliche Chorsätze ins Programm genommen werden. Bei der Auswahl der Stücke geht's demokratisch zu. »Wir praktizieren ein Höchstmaß an Partizipation«, so Ausländer. Und auch im Ablauf der Chorabende werden die Wünsche der Mitwirkenden berücksichtigt: »Deshalb wird zu Beginn eines jeden Probenabends erst einmal der Stimme auf die Sprünge geholfen.«

Artikel vom 21.12.2004