18.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

TVL erwägt
Einspruch

Ein pikanter Vorwurf


Altkreis (dih). Eine Woche nach dem Oberligaschlager gegen den TV Lenzinghausen droht den Handball-Ladies des TV Verl Ungemach. Der am vergangenen Sonntag unterlegene Ex-Tabellenführer erwägt, beim Rechtswart Einspruch gegen die Wertung des 25:27 einzulegen.
Grund: Angeblich sei eine Verler Spielerin mit Schiedsrichter Schnake verbandelt, der die Partie mit seinem Kollegen Blomenkamp pfiff und den TVL aus Sicht von Berthold Vilbrand klar benachteiligt habe. »Herr Schnake war voreingenommen und hat Entscheidungen bewusst gegen uns gepfiffen«, fährt der Spielwart des TVL schwere Geschütze auf, der allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst beim Spiel anwesend war. »Herr Vilbrand lehnt sich mit seinen Äußerungen ganz schön weit aus dem Fenster. Für mich ist Lenzinghausen einfach ein ganz schlechter Verlierer, das ist mieser Stil«, echauffiert sich TVV-Trainer Uwe Landwehr.
Von der WB-Redaktion über die Vorwürfe in Kenntnis gesetzt, fiel die beschuldigte Spielerin aus allen Wolken: »Ein ganz übles Gerücht, an dem nichts dran ist. Fakt ist, dass man sich in der Handball-Szene nun mal untereinander kennt - mehr aber auch nicht. Unglaublich, was mit solchen Unterstellungen angerichtet werden kann, zumal ich seit neun Jahren einen festen Freund habe.«
Schnake und Kollege Blomenkamp, die am Wochenende die Partie TVL gegen Ennigerloh pfeifen sollten, haben übrigens beim zuständigen Obmann um eine Absetzung für dieses Spiel gebeten.

Artikel vom 18.12.2004