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Die Mathe-Knobelköpfe
üben am freien Samstag

Mathmatik-AG am KGH besteht jetzt seit zehn Jahren

Halle (mas). Mathematik muss nicht langweilig sein. Wie sonst könnte der Mathe-Treff des Kreisgymnasiums Halle bereits seit zehn Jahren bestehen. Genau zu diesem Anlass gratulierte der Vorstand des KGH-Schulvereins den Schülern und dem Leiter des Mathe-Treffs, Karl-Heinz Krautkrämer, mit einem Überraschungsfrühstück in lockerer Runde.

Große Augen machten die 20 Schüler, die an diesem Samstag vormittags um zehn Uhr eigentlich mitten in der Mathe-AG sitzen mussten, als sie in der Mediothek eintrafen und einen festlich geschmückten Tisch mit Frühstücksbüffet vorfanden. Dr. Anne Calaminus, Vorsitzende des Schulvereins, bedankte sich bei Schülern und Leiter für den unermüdlichen zehnjährigen Einsatz und die rege Teilnahme. »Und das freiwillig an einem schulfreien Samstag Morgen« schmunzelte sie.
Im Jahr 1994 hatte das KGH unter der Leitung von Karl-Heinz Krautkrämer den Mathe-Treff ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich jeden 2. Samstag in der Zeit von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr zwei Gruppen (5. bis 8. Klasse und 9. bis 13. Klasse), um mathematische Probleme anzugehen. Spaß an der Mathematik und die Förderung von Talenten stehen im Vordergrund, aber auch das Lösen von Rätseln und Knobelaufgaben gemeinsam mit Freunden ist wichtig.
Und in einer angenehmen und lockeren Atmosphäre, in der Benotung keine Rolle spielt, bereiten sich Karl-Heinz Krautkrämer und seine Schützlinge auf die beiden großen deutschen Wettbewerbe vor (Bundeswettbewerb Mathematik und die Mathematik-Olympiade), bei denen die Mathe-Treff-Schüler seit einigen Jahren mehr als erfolgreich abschneiden. Seit sieben Jahren nimmt das KGH dank Krautkrämer auch am Känguruh-Wettbewerb teil. Zu diesem internationalen Mathematik-Wettbewerb, der in Australien seinen Ursprung hat, melden sich mittlerweile über ein Drittel der KGH-Schüler an. Nicht nur auf sie ist Krautkrämer stolz, sondern auch auf das Durchhaltevermögen aller anderen Schüler. Und er hofft, dass sie immer wieder in seine AG kommen.

Artikel vom 20.12.2004