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Kommentar


Antrag zur
Geschäftsordnung
Dass viele Westenholzer am liebsten »auf die Palme« gehen würden, wenn sie daran denken, dass demnächst eventuell riesige Windkraftanlagen vor den Toren des Dorfes errichtet werden, ist bekannt, subjektiv nachvollziehbar und muss nicht weiter erläutert werden. Offenbar gibt es aber immer noch einen Bürger-Informations-Nachholbedarf hinsichtlich der Frage, warum muss die Stadt denn überhaupt Windvorranggebiete ausweisen. Deutlich wurde dies aus Fragen, die in der Einwohnerfragestunde allerdings unmissverständlich beantwortet wurden. Dass diese Antworten die Windkraftgegner nicht beruhigen können, ist eine andere Sache.
Dass es im Hagedornforum richtig turbulent zuging, mag aber nicht nur an diesem Umstand gelegen haben. Die Vermutung liegt nahe, dass nicht wenige Besucher der Ratssitzung zusätzlich schon etwas »angefressen« waren, weil die Beratung des Tagesordnungspunktes, der sie interessierte, erst nach mehr als zweieinhalb Stunden (!) zur Sprache kam.
Das hätte nicht sein müssen: Jedes Ratsmitglied hätte per »Antrag zur Geschäftsordnung« den Anstoß geben können, diesen Tagesordnungspunkt vorzuziehen, also der Etat-Debatte voran zu stellen. Das wäre überhaupt kein Problem gewesen, da die Wind-Angelegenheit keinen direkten Einfluss auf den Haushalt hat. So wurd's aus Sicht der Bürger ein unnötig langer Abend.Jürgen Spies

Artikel vom 18.12.2004