20.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Jochen Beihls Haare
werden immer grauer

SC Isenstedt schlägt SV Werl-Aspe mit 2:1

Isenstedt (Les). »Ich wollte zum Ende des Jahres genau zwölf Punkte haben. Jetzt habe ich schon 15. Und in der Rückserie können wir noch mehr packen. Und weil die Spitze ja in dieser Saison auch nicht so überragend ist, keine Mannschaft so richtig weg ist, könnten wir durchaus noch für eine Überraschung gut sein.«

Trainer Jochen Beihl von den C-Junioren des SC Isenstedt ist zuversichtlich, dass seine Schützlinge noch mehr zu bieten haben.
Am Samstag jedenfalls buchten sie einen weiteren Erfolg, schlugen in der C-Junioren-Bezirksliga den SV Werl-Aspe mit 2:1 Toren. Ein Spiel, das der Trainer so schnell nicht vergessen wird: »In den ersten 35 Minuten ein tolle Partie meiner Jungs. Der Gegner kam nicht einmal in unseren Strafraum. Da hätten wir das Spiel vorzeitig entscheiden müssen.« Doch es hieß nur 1:0. Marius Giersdorff war (20.) der Torschütze. Bruder Magnus hatte die tolle Vorarbeit geleistet, Marius die Flanke per Kopfball verwertet.
Nach dem Wechsel drehte der Gast auf dem schwer bespielbaren Boden auf, kam auch in der 68. Minute aus dem Gewühl heraus zum Ausgleichstreffer. Beihl hatte sich mit der Punkteteilung schon abgefunden, die Begegnung war in der Nachspielzeit, da wurde Marius Giersdorff im 16er gelegt. Elfmeter: Magnus Giersdorff verwandelte. Doch noch immer kein Abpfiff. »Noch vier Minuten« deutete der Schiri an und verschaffte den Gästen noch eine Riesenchance. Weil sich der SCI-Keeper und ein Abwehrspieler angeschrieen hatten, durfte der Torhüter vorzeitig zum Duschen, der Gast bekam einen indirekten Freistoß fünf Meter vor dem Tor. 21 Akteure auf engstem Raum, Riesengefahr. Aber, so Beihl: »Irgendwie haben wir es geschafft, kein Tor zu kassieren. Ich habe wieder ein paar graue Haare mehr.«

Artikel vom 20.12.2004