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Spexard stark belastet

Heimatverein kritisiert neue Windkraftanlage


Gütersloh-Spexard (mdel). Der Spexarder Heimatverein macht gegen die geplante Windkraftanlage in der Straße »In der Worth« mobil. Wie Schriftführer Christian Janzen im Namen des Vorstands erklärt, sei eine noch größere Beeinträchtigung der Spexarder Bevölkerung nicht zu akzeptieren. »Der Ort ist mit bereits zwei errichteten Windkraftanlagen im Süden Güterslohs, mit der Autobahn 2 und dem starken Verkehrsaufkommen auf der Verler und Neuenkirchener Straße bereits jetzt sehr belastet«, kritisiert Janzen.
Aufhorchen ließ den Heimatverein Spexard ein Antrag, den die CDU-Fraktion in dieser Woche gestellt hat. Die Christdemokraten sprechen sich dafür aus, den Änderungsantrag des Investors auf Erhöhung der Windkraftanlage um 11,5 Meter auf 149,5 Meter ruhen zu lassen, bis in der Stadt Gütersloh Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen sind (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Wie andere Kritiker von Windrädern stellt der Spexarder Heimatverein den Nutzen der Anlage wegen der gering vorhandenen Windhöfigkeit in Frage. »Der Bau kann sich für den Investor nur rechnen, da der Strom zu einem überhöhten Preis an die Energieunternehmen verkauft werden kann, die die Kosten an ihre Endverbraucher weitergeben. Dies hat die Politik zu verantworten«, erklärt Janzen.
Der Heimatverein appelliert an die Kommunalpolitiker, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden: »Denken sie an die betroffenen Bürger, wenn sie zur Windkraftanlage In der Worth oder auch an anderen Standorten Entscheidungen treffen. Die Politik in anderen Städten schafft das doch auch.«

Artikel vom 18.12.2004