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»Völlig unangemessen«

Rothe kritisiert Preiserhöhungen bei E.ON


Kreis Paderborn (WV). Die heimische SPD-Europaabgeordnete und Energieexpertin Mechtild Rothe kritisiert die Strom- und Gaspreiserhöhungen des Energieversorgers E.ON Westfalen-Weser. »E.ON versucht hier offensichtlich, ein bestehendes Monopol abzuschöpfen. Wir haben in Deutschland zu wenig Wettbewerb auf den Energiemärkten«, bemängelt Rothe.
Deshalb werde es Zeit, endlich die europäischen Vorgaben für eine Regulierungsbehörde in Deutschland umzusetzen. »Hätte die SPD sich durchgesetzt mit ihrer Vorstellung von einem OWL-Versorgungsunternehmen mit kommunaler Mehrheit, gäbe es heute keinen derartigen Preisauftrieb«, behauptet die Berichterstatterin des Europäischen Parlamentes für Erneuerbare Energien.
Unverständlich ist für Rothe, dass E.ON nach Erhöhung der Gaspreise nun auch die Strompreise anheben will. »Damit wird der Bogen überspannt.« Vor allem, wenn dazu auch noch die Erneuerbaren Energien als Begründung herhalten müssten.

Artikel vom 18.12.2004