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Zur Sache


Darauf müssen sich die Bürger nicht nur in Bad Wünnenberg einstellen: Sparen ist oberstes Gebot. Die Haushalte der Kommunen dümpeln am Rande eines Sicherungskonzeptes, die Kämmerer müssen sich verbiegen, um überhaupt einen Ausgleich hinzubekommen. Für die Bürger im Kneipp-Kurort heißt das konkret: kein Geld mehr für den Familienpass, kein Zuschuss für die Jugendarbeit der Kirche, keine Ausbildungsplätze in der Verwaltung, ab 2008 kein Zuschuss mehr für die Touristik GmbH, weniger Sportförderung, kein Geld für die Vereine, keine Mittel für die Instandhaltung der Wirtschaftswege und die Wege auf den Friedhöfen. Kreisfahrbücherei und Kreismusikschule stehen ebenso zur Diskussion wie die Beteiligung am Winterdienst. Noch können die Vereine Sporthallen und Begegnungsstätten kostenlos nutzen, aber auch hier wird schon laut nachgedacht. Ebenso wie über die Abfallgebühren. Keine rosigen Aussichten also. Die Politiker hoffen daher auf den Einsatz der Bürger. Die werden künftig vielleicht nicht nur tiefer ins Portmonee greifen, sondern auch mit anfassen müssen. Und so gehen zumindest die Kommunalpolitiker in Bad Wünnenberg schon mal mit gutem Beispiel voran. Sie verzichten auf die Zuwendungen an die Fraktionen.
Marion Neesen

Artikel vom 18.12.2004