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Millionen fließen in Wirtschaft

Investitionen der Stadt: Schulen bilden im Jahr 2005 Schwerpunkt

Gütersloh (mdel). Für die Handwerksbetriebe ist die Stadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wie Kämmerer Dr. Klaus Wigginghaus am Freitag bei der Einbringung des Haushalts erläuterte, sollen für Investitionen im kommenden Jahr 23,4 Millionen Euro locker gemacht werden (einschließlich Stadthalle und Städtisches Klinikum). Das WESTFALEN-BLATT stellt die wichtigsten Projekte vor.

Schulen: Mit einem Investitionsbetrag von 4,4 Millionen Euro bilden die Schulen einen Schwerpunkt in der Finanzplanung der Stadt. Für den Aus- und Umbau der Offenen Ganztagsschulen im Primarbereich werden 700 000 Euro als kassenwirksam und weitere 2,9 Millionen Euro als Verpflichtungsermächtigung veranschlagt. »Bei einer erwarteten Förderung von 90 Prozent werden hier erhebliche Mittel der heimischen Bauwirtschaft zugute kommen«, sagte Bürgermeisterin Maria Unger im Rat. Ein weiterer dicker Brocken ist der Neubau der Schule für Erziehungshilfe. Eine Million Euro sind hierfür eingeplant, bis zum Jahr 2007 wird dieses Projekt sogar 4,8 Millionen Euro verschlingen. Für die Erweiterung der Hauptschule Nord sind im kommenden 790 000 Euro eingeplant. Zudem fließen Gelder in die Sanierung der Pestalozzischule (388 000 Euro), die Sporthalle der Anne-Frank-Schule (255 000 Euro), die Erweiterungen der Grundschulen Große Heide (145 000 Euro), Isselhorst (128 000 Euro) und Freiherr-vom-Stein-Schule (151 000 Euro).
Bahnhof Avenwedde: In den Umbau des Avenwedder Bahnhofs zu einem Bürgerzentrum will die Stadt 550 000 Euro stecken. Die Bürgermeisterin verspricht sich davon viele positive Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur im gesamten Stadtteil.
Spexarder Bauernhaus: Von den Spexarder Vereinen seit längerem anvisiert, soll die Befestigung des Vorplatzes jetzt realisiert werden. Investitionsvolumen: 70 000 Euro.
Feuerwehr: Hier will sich die Stadt auf die notwendigen Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen und die Sanierung von Gebäuden beschränken (275 000). Eine Ausnahme bildet die Feuerwehr in Isselhorst, für deren Erweiterung nochmals 94 000 Euro veranschlagt sind.
Grünflächen: Verschiedenste Kleinstmaßnahmen sind hier vorgesehen. Hierzu zählen unter anderem der Kinderspielplatz an der Brede (125 000 Euro), die Fortführung der Dalkerenaturierung (100 000 Euro) und die Sanierung der Sportanlagen der Pestalozzischule (95 000 Euro).
Alte Post: Für die Rückzahlung des Landeszuschusses (300 000 Euro) und den Umbau in Büros (700 000 Euro) sind zwar Gelder eingeplant, ob diese allerdings auch angerührt werden, steht noch nicht fest. Möglicherweise wird die Arbeitsgemeinschaft zur Umsetzung des Hartz IV-Gesetzes in Büros einziehen, die auf dem »freien Markt« angeboten werden.
Straßen: Investitionen sind unter anderem geplant in der Lukasstraße (300 000 Euro), im Ostermanns Weg (100 000 Euro), Westfalenweg (150 000 Euro) und der Wiedenbrücker Straße (90 000 Euro). Fahrbahnerneuerungen und -umbauten will die Stadt in der Feuerbornstraße (270 000 Euro), Unterführung Friedrich-Ebert-Straße (200 000 Euro), Fichtenstraße (105 000 Euro) und Kreuzstraße (100 000 Euro) in Angriff nehmen. 250 000 Euro sollen in den Kreisverkehr Marienfelder Straße/Prinzenstraße fließen. Für das Rad- und Gehwegenetz sind Maßnahmen am Brockweg (170 000 Euro) geplant.
Klinikum: Als Träger beteiligt sich die Stadt am Neubau des Bettenhauses Süd mit drei Millionen Euro und an Brandschutzmaßnahmen mit 500 000 Euro.

Artikel vom 20.12.2004