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316 Jahre politische Arbeit geleistet

Große Feierstunde: Bürgermeisterin Maria Unger verabschiedet 21 Ratsmitglieder

Gütersloh (wow). Feierstunde am frühen Freitagabend im großen Sitzungssaal des Rathauses: Es ist mittlerweile schon Tradition, dass die Stadt Gütersloh ihre Ratsmitglieder ehrt, die mit Ablauf der vergangenen Wahlperiode ausgeschieden sind. »Sie haben über viele Jahre hinweg ein politisches Ehrenamt wahrgenommen und ausgefüllt. Heute sagen wir dafür danke«, erklärte Bürgermeisterin Maria Unger.

Wahlen als demokratischer Vorgang brächten es mit sich, so Unger, dass ein Wechsel in Ämtern erfolge. »Als Demokraten haben wir das zu respektieren und zu akzeptieren.« 21 Mitglieder aus dem Rat sind ausgeschieden: Manfred Brinker (SPD), Maria Brüggershemke (CDU), Ulrich Flötotto (CDU), Tassilo Hardung (FDP), Ioanna Harsdorf (SPD), Rolf-Dieter Haug-Benien (Bündnis 90/Die Grünen), Jürgen Jentsch (SPD), Ottmar Kornfeld (CDU), Johannes Knocke (SPD), Vera Köhler (SPD), Dr. Jürgen Krämer (CDU), Peter Krüger (SPD), Rosemarie Leder (CDU), Jean Makedonopoulos (CDU), Margarete Potthoff (CDU), Reinhold Rossel (CDU), Christel Sewerin (CDU), Gisela Sill (SPD), Hans-Peter Tauch (SPD) und Michael Vormann (CDU). Gerhard Lüdeling (SPD) war am 31. Dezember 2000 nach 25-jähriger Mitgliedschaft auf eigenen Wunsch ausgeschieden.
Maria Unger sagte während der Verabschiedung, dass sie sich die Mühe gemacht habe, alle Jahre der kommunalpolitischen Tätigkeit der scheidenden Ratsmitglieder zusammen zu zählen. Sie sei dabei auf 316 Jahre gekommen.
Die Hauptsatzung der Stadt sieht die Möglichkeit vor, Bürgern die Ehrenbezeichnung »Stadtältester« zu verleihen, wenn sie mindestens 20 Jahre als Ratsmitglied tätig gewesen sind. Ab sofort sind neue Stadtälteste: Manfred Brinker, der von 1979 bis 2004 ununterbrochen dem Sozialausschuss angehörte; Jürgen Jentsch, der seit 1975 ununterbrochen Mitglied des Rates mit Schwerpunkt Werksausschuss war; Johannes Knocke, der als sachkundiger Bürger begann und dann lange dem Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss angehörte; Dr. Jürgen Krämer, erstmals 1975 in den Rat gewählt, dessen Tätigkeitsschwerpunkte im Finanzwesen der Stadt lagen; Peter Krüger, seit 1984 Mitglied des Rates, hat seine Erfahrungen im Bau-, Finanz-, Stadthallen- und Rechnungsprüfungsausschuss eingebracht; Gerhard Lüdeling, dessen Hauptinteressen in der Stadtentwicklung sowie in Bau- und Verkehrsangelegenheiten lagen; Reinhold Rossel, seit 1984 im Rat, engagierte sich besonders im Haupt-, Planungs- und im früheren Werksausschuss; Hans-Peter Tauch, dessen Hauptbetätigungsfelder seit 1979 im Sport-, Krankenhaus- und Schulausschuss lagen.
Maria Unger betonte: »Sie haben freiwillig Verantwortung übernommen und dabei wertvolle Arbeit geleistet, an Entscheidungen mitgewirkt und besonders das Wohl der Stadt und ihrer Bürger gefördert.«

Artikel vom 20.12.2004