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0:1 -ĂŠTuSBO sieht »alt« aus

Fußball-Bezirksliga: Für Klausmeier-Elf verschärft sich die Lage

Bad Oeynhausen (gag). Drei Punkte hatte man sich erträumt, die Wahrheit sah anders aus: Im Nachholspiel gegen den TuS Lockhausen gab es am Mittwoch für den TuS Bad Oeynhausen schon wieder nichts zu holen. Der heimische Fußball-Bezirksligist zog mit 0:1 (0:1) den Kürzeren. Die Lage hat sich weiter zugespitzt.

Mit elf Punkten ist der TuSBO weiter Liga-Schlusslicht. Dennoch gab es an der Leistung der Gastgeber auf dem Ascheplatz im Schulzentrum Süd wenig auszusetzen: »Man kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen«, stellte sich der sportliche Leiter Christoph Pohl vor die Spieler.
Trainer Uwe Klausmeier hatte nur mit viel Mühe eine Mannschaft zusammen bekommen. Mit Christian Kordes, Andreas Pönnighaus, Hossein Abdallah und Patrick Oberländer fehlten gleich vier Akteure mit Muskelverletzungen. Auch Kai-Uwe Holtkamp, den eine Grippe außer Gefecht gesetzt hatte, stand nicht zur Verfügung. Aushilfen gab es von den Alten Herren: Mit Torjäger Nunzio Natale und Stefan Mund standen zwei reaktivierte Spieler auf dem Platz, die die 40 schon überschritten haben.
Am Ende sah der TuSBO aber tatsächlich »alt« aus: Durch einen von Pohlmann verwandelten Foulelfmeter war man in der 16. Minute in Rückstand geraten. Dem 0:1 rannten die Klausmeier-Kicker die restliche Spielzeit vergeblich hinterher. Waren trotz Feldüberlegenheit in der ersten Halbzeit keine hochkarätigen Chancen heraus gesprungen, sollte sich das nach dem Wechsel ändern: Immer wieder tauchte TuSBO gefährlich vor dem Gäste-Tor auf, konnte aber selbst beste Chancen nicht nutzen. Allein Natale scheiterte drei Mal frei vor dem starken Petschulat, aber auch Serkan Ünal und Sven Grossmann hatten zu wenig Zielwasser getrunken. Lockhausen antwortete zwischendurch mit gefährlichen Kontern, bei TuSBO-Torwart Ralf Beinke war aber jedes Mal Endstation.
»Wir hätten einen Punkt hoch verdient gehabt«, fand Pohl. Letztlich gelang nicht einmal das. Die Niederlage verschärfte die Keller-Krise. Doch Pohl klammert sich weiter an den Strohhalm der Hoffnung: »Wir haben uns zuletzt von Spiel zu Spiel gesteigert. Gegen Lockhausen hatten wir einfach viel Pech. Irgendwann muss das Glück zu uns rüber wechseln.« Letzte Punkt-Chance vor der Winterpause ist am Sonntag, wenn es in Werste zum mit Hochspannung erwarteten Lokalduell der Kellerkinder zwischen der SVEW und TuSBO kommt.
TuS Oeynhausen: Beinke; Niedermeyer, Walder, Löwen, Sarhage (75. Esser), Uhe, Beckmann, Mund, Ünal, Grossmann, Natale (85. Thies).
Tore: 0:1 Pohlmann (16.).

Artikel vom 17.12.2004