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»Die Geschichte wurde
uns brachial übergestülpt«

Wasserentnahmeentgelt sorgt für Unmut


Rahden (fq). »Die Geschichte wurde uns brachial übergestülpt.« Hermann Seeker (CDU) äußerte während der Ratssitzung seinen Unmut über die Erhöhung der Wasserverbrauchsgebühren um fünf Cent auf 1,10 Euro ab dem 1. Januar (wir berichteten am Donnerstag).
Wasserwerksleiter Ludger Ellers erklärte, dass die Landesregierung im Herbst 2003 das Gesetzgebungsverfahren zur Einführung des »Wasserentnahmeentgeltes« eingeleitet habe. Nach dem Wasserentnahmeentgeltgesetz (WEG) ist für die Entnahme von Grundwasser je Kubikmeter entnommener Wassermenge ein Betrag von fünf Cent an das Land NRW abzuführen. Die Erhöhung um eben diese fünf Cent sei notwendig, um den Wirtschaftsplan auszugleichen, so Ellers. »Diese fünf Cent werden für die Konsolidierung des Landeshaushaltes verpulvert«, ärgerte sich Seeker. Er habe dafür zwar kein Verständnis, aber es müsse ja gemacht werden. Der Beschlussvorschlag wurde demnach von den Ratsmitgliedern einstimmig angenommen.

Artikel vom 18.12.2004