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Beim Chorauftritt funkte es

Ehepaar Schanzmann feiert die goldene Hochzeit

Bünde (öse). Auf dem Boden geblieben sei er eigentlich immer, meint August Schanzmann mit einem Schmunzeln. Obwohl er - und darauf ist er besonders stolz - bereits mit 14 Jahren die Fliegertechnische Vorschule in Kassel besucht hat. Die »Bodenhaftung« allerdings war besonders für seine Ehe ein Segen - seiner Ehefrau Gerda gab er genau vor einem halben Jahrhundert das Ja-Wort.

Die goldene Hochzeit will das Ehepaar Schanzmann am heutigen Freitag im Kreise der Familie und vieler Freunde festlich und auch fröhlich feiern. »50 Jahre verheiratet zu sein ist meiner Gerda gut bekommen. Schauen Sie mal, wie jung sie noch aussieht«, meint August Schanzmann mit verschwörerischem Blinzeln zu seinem Gast. Dass sie eine geborene Schubert ist, honoriert er ebenfalls mit Humor: »...aber nicht verwandt mit Beethoven«.
Das runde Leder entfachte bei dem gebürtigen Dorstener schon in seiner Kindheit Begeisterung. Nachdem er zwei Jahre lang als Fußballtrainer in Herford tätig war, wurde er 1950 aktives Mitglied im Verein Bünde 08. Im Vereinslokal Menger (Elsemühle) warf er einen Blick auf Gerda, die damals als Sängerin im Gemischten Chor ein Gastspiel gab. Es »funkte« sogleich - von nun an war sie neben dem Fußball seine Leidenschaft.
Nach seiner Ausbildung als Flugmotorenbauer bei der Firma Henschel in Kassel erlernte Schanzmann das Segelfliegen. In Bünde war er lange Jahre bei einer bekannten Kamerafirma beschäftigt. Dass seine Ehefrau Gerda dem Hobby der Bodengymnastik frönte, »darauf bin ich so richtig abgeflogen«, scherzt der wortgewandte Mann.
Der gelben Filzkugel kann er auch einiges abgewinnen: »1993 war ich mit dem TC Hiddenhausen bei den ersten offenen Tennismeisterschaften im Gerry-Weber-Stadion in Halle dabei«.
Die BÜNDER ZEITUNG gratuliert dem Ehepaar Schanzmann und schließt sich den Wünschen für viele schöne gemeinsame Jahre an.

Artikel vom 17.12.2004