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»Bedeutende Stiftung«

Bündnisgrüne fordern aber mehr Transparenz


Herford (HK). Auf die Bedeutung der Ernstmeier-Stiftung für die Stadt weist die Ratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hin. Zugleich fordern die Bündnisgrünen aber mehr Stiftungs-Transparenz: »Schließlich ist die Stadt mit dem Bürgermeister im Stiftungskuratorium vertreten - neben dem Superintendenten des Kirchenkreises und dem Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes.«
Die Ernstmeier-Stiftung finanziere wichtige kulturelle Aufgaben - »und hat zugleich eine äußerst wichtige unternehmerische Funktion als 50-prozentige Mit-Gesellschafterin des Textilveredlers Ernstmeier, eines der größten privaten Arbeitgeber in der Stadt Herford mit rund 50 Millionen Euro Jahresumsatz und etwa 270 Beschäftigten«. Satzungsgemäß kämen die Stiftungserträge künftig der Philharmonie, der kirchlichen Orgelmusik, einem möglichen stadt- und stiftsgeschichtlichen Museum oder auch Maßnahmen der Denkmalpflege zu Gute.
Kritisch sehen die Bündnisgrünen die bisherige Transparenz dieser bedeutendsten Herforder Stiftung. »Vor Beginn des von der Stiftung angestrebten Baus eines Museums am Münster ist zu klären, ob die Stiftungsmittel auf Dauer für Bau und Betrieb dieses Vorhabens ausreichend sind«, so die Bündnisgrünen. In Anbetracht der erheblichen laufenden Kosten für MARTa könne die Stadt keine wesentliche zusätzliche Belastung für ein solches Projekt mehr übernehmen.

Artikel vom 20.12.2004