18.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das Ritual
Seit acht Jahren ist der I. Beigeordnete der Stadt Paderborn Dieter Bartha nun schon Kämmerer. Inzwischen auch schon geschlagene acht Jahre lang versucht der Mann für die städtischen Finanzen den Mitgliedern des Rates bei der Einbringung des Hauhaltsplanentwurfes die Regeln des »Millionenspiels« aufzudröseln Und dabei ist es fast ein Ritual, dass er sie anschließend mit einem Bibelspruch in die Beratungen »entlässt«. Die aktuelle Losung fand Bartha im Buche Sirach (7,40): »Was du tust, bedenke das Ende«.
Zur Unterstützung zitierte der Kämmerer schließlich Hans Sachs, der 1557 mit einem Zusatz ergänzte: »Mensch, was du tust, bedenke das Ende, das wird die größte Weisheit genennt.« Ein Philosoph aus Athen habe diese Weisheit dem römischen Kaiser Domitianus für 1000 Goldstücke verkauft. Die wollte Bartha den Ratsmitgliedern auch anbieten. Die Damen und Herren gaben sich allerdings damit zufrieden, in ihren Wortbeiträgen bei Bartha »abzukupfern«. Mit wieviel Gold muss man den Rat eigentlich aufwiegen, damit dessen Mitglieder in ihren »gewaltigen Reden, auf die die Menschheit schon lange gewartet hat«, das Buch Sirach in leicht abgewandelter Form beherzigen: »Was du auch sagst, denke ans Ende!«Manfred Schraven
Recyclinghof
länger offen
Paderborn (WV). Auf Wunsch der Bürger werden ab Januar die Öffnungszeiten des Recyclinghofes Driburger Straße ausgeweitet. Das teilt der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn mit. Die im Jahr 2002 in Betrieb genommene Sammelstelle für wiederverwertbaren Abfall ist ab 2005 montags bis freitags von 12.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Die Einrichtung ist zuständig für die Wohngebiete »Auf der Lieth« und »Kaukenberg« sowie für die Bewohner der Südstadt.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . . und kommt in den Stadtteil Wewer. Dort hatte er vor drei Wochen die fehlende Straßenbeleuchtung im neuen Wohngebiet »Wewer-West« moniert. In der Zwischenzeit hat sich hier etwas getan. In den zuvor völlig dunklen Anwohnerstraßen wurden die ersten Straßenlaternen installiert, die jetzt dafür sorgen, dass die Neubürger nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr durch nachtschwarze Geisterstraßen irren müssen. Nun wirkt alles gleich viel einladender, freut sich EINER

Artikel vom 18.12.2004