Werther (joe). Völlig abgekämpft schnappte Andreas Horstmann nach der 28:31 (15:16)-Niederlage gegen HSG Schröttinghausen/Babenhausen nach Luft. Auch der Rechtsaußen - Sinnbild des personell angeschlagenen TV Werthers - konnte mit seinen sieben Treffern die Niederlage gegen den Nachbarn nicht verhindern.
Neben den sieben Treffern fiel Horstmann durch eine provisorische Gesichtsmaske aus Tape, seiner verbundenen rechten Wurfhand sowie einer blutenden Kniewunde auf. »Jetzt bin ich ein wenig platt«, hatte das »Phantom« seinen Humor nach Spielschluss aber längst nicht verloren. Gar nicht zum Lachen für den TVW-Anhang war die Schlussphase des bis zur 55. Minute spannenden Spiels, in dem sich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mannschaft mit mehr als drei Toren absetzen konnte. Doch dann nutzten die »Schrötties« ihre personellen und damit auch konditionellen Vorteile: 26:24 (53.) in Führung liegend, kassierte die Mannschaft von Trainer Jens Großpietsch sechs Gegenstosstore in Folge. Ohne den Zug zum gegnerischen Tor und damit passivem Spiel, sowie zwei Fehlpässe genau in das »Fangdreieck« der Gegenspieler ermöglichte dem Team des Ex-Internationalen Zsolt Homovics entscheidend die Weichen auf Sieg zu stellen. Ohne Keeper Pottmann, Berendt, Grünkemeier, Kaps und Knemeyer ins Spiel gegeangen, dazu noch die angeschlagenen Horstmann, Steinbach und Günther - den Wertheranern fehlte in der entscheidenen Phase die Alternativen. »Schade, bis fünf Minuten vor Schluss haben wir den Substanzverlust gut kaschieren können«, war Großpietsch durchaus einverstanden mit der Leistung seines »Rumpfteams«, das im übrigen die erste Heimniederlage dieser Saison einstecken musste. Die Weihnachtspause kommt so nicht nur für Andreas Horstmann mehr als gelegen. Tore: Horstmann (7), Laumann (5), Steinbach (5/2), Weinhorst (4), Obermeyer (3/1), Murach (2), Herbke, Pottmann.
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