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Müllabfuhr
wird teurer

Grund: Deponiekosten steigen

Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Die Bürger der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock müssen vom kommenden Jahr an mehr für die Entsorgung des Mülls bezahlen. Das beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag Abend. Der Rat muss noch zustimmen.
Geschieht dies, müssen für die grauen Restmülltonnen ab 2005 jährlich 92,40 Euro (60 Liter), 118,80 Euro (80 Liter), 169,20 Euro (120 Liter) und für die 240-Liter-Tonne 307,20 Euro bezahlt werden.
Beim grünen Bioabfallgefäß sollen sich die Preise wie folgt ändern: 62,40 Euro, 79,20 Euro, 110,40 Euro und 192 Euro je Größe von 60, 80, 120 und 240 Liter.
Bei Altpapier gibt es folgende Staffelung: 8,40 Euro, 9,60 Euro, 13,20 Euro und 18 Euro, je nach Tonnengröße. Beistellsäcke kosten 2,70 Euro für Restmüll und 2,20 Euro für Biomüll.
»Wir müssen die höheren Kosten weiter geben«, sagte Bürgermeister Hubert Erichlandwehr. Die Deponiekosten für Restmüll steigen um etwa 32 Prozent. Grund dafür seien auch die höheren Nachsorgekosten für die Deponie in Künsebeck. Auch die Kosten für Biomüll steigen um etwa neun Prozent. Er erläuterte, dass die Gebühren für 2005 noch niedriger ausfallen als 2003, da die Überschüsse aus Vorjahren verrechnet werden. »Die Gebühren für 2006 werden dann höher ausfallen.« Jedes Jahr müsse neu kalkuliert und danach die Gebühren berechnet werden. Das sei vom Gesetzgeber so gewollt. Ab 2006 müssten zudem neue Verträge geschlossen werden. Die Ausschreibung sei ohne »Wiegen von Müll« erfolgt, beantwortete Erichlandwehr die Frage von Jürgen Gärtner (CDU), ob Müll wiegen ein Thema sein könnte. Der Bürgermeister regte an, dass in einer Fachausschussitzung die Sachlage zur Müllentsorgung erläutert werden solle, auch vor dem Hintergrund, dass der Kreis die Verträge zur Papierentsorgung mit der Stadt gekündigt hat.
Die gesamte Abfallentsorgung in Schloß Holte-Stukenbrock wird im kommenden Jahr rund 1,43 Millionen Euro kosten. Größter Posten dabei ist der Restmüll mit 873 000 Euro, geht aus der Gebührenkalkulation hervor.

Artikel vom 16.12.2004