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Der Name steht für Heimatpflege in der Region

Bundesverdienstkreuz für ehemaligen Borchener Gemeinde-Heimatpfleger Eckart Hachmann

Kreis Paderborn (WV). Die Heimatpflege in der Region ist mit einem Namen verbunden, wie sonst nur selten. Unter anderem deshalb hat der Bundespräsident Eckart Hachmann aus Borchen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Gestern überreichte Landrat Manfred Müller im Rahmen einer Feierstunde die Ordensinsignien und richtete gleichzeitig die Glückwünsche des Ministerpräsidenten, des Ministers für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport und des Regierungspräsidenten Detmold aus. In seiner Laudatio würdigte Landrat Müller das langjährige Engagement in der Heimatpflege.
1979 wurde Eckhart Hachmann zum Ortsheimatpfleger des Ortsteils Nordborchen gewählt. 1981 übernahm er zudem die Aufgabe des Gemeindeheimatpflegers der Gemeinde Borchen. Beide Ämter übte er bis 1996 aus. Von 1979 bis 1981 war er zunächst stellvertretender sachkundiger Bürger und von 1981 bis 1984 sachkundiger Bürger im Sport-, Kultur- und Jugendausschuss des Rates der Gemeinde Borchen. Von 1984 bis 1999 gehörte er als beratendes Mitglied dem Bau- und Umweltausschuss an.
Bereits Anfang der 80er Jahre trat er nachhaltig dafür ein, in Borchen eine Heimatstube mit zahlreichen heimatgeschichtlichen Exponaten einzurichten. Nach Anfängen in Kirchborchen gibt es nunmehr seit 2001 ein kleines Heimatmuseum in Nordborchen. Mit einigen Helfern wurden Bildstöcke und das so genannte Brathäuschen im Ortskern von Nordborchen restauriert.
Viele Jahre hat sich Eckart Hachmann dafür eingesetzt, dass die Gemeinde Borchen ein Heimatbuch herausgibt, in dem die Geschichte der früher selbstständigen Ortsteile Alfen, Dörenhagen, Etteln, Kirchborchen und Nordborchen für die Nachwelt festgehalten wird. Zu dem 1998 erschienenen Buch »Borchen - Aus der Geschichte unserer Heimat« hat er mehrere Beiträge beigesteuert. Für den Bereich vor den Sitzungssälen des 1983 neu erbauten Rathauses hat er ein großflächiges Gemälde mit herausragenden Kirchen der Borchener Ortsteile gemalt. Außerdem errichtete er 1996 mit seinem Nachfolger im Amt des Ortsheimatpflegers, Konrad Lüke, und mit Unterstützung der Gemeinde Borchen eine Skulptur auf dem Autobahnparkplatz »Letzter Heller«, die an die ehemalige Zollstation erinnert.
Von 1990 bis 1999 war er Heimatgebietsleiter für das Paderborner und Corveyer Land. Zudem übernahm er den Vorsitz im Verein »Warte « und wurde damit zum federführenden Herausgeber der Heimatzeitschrift »die warte«.

Artikel vom 17.12.2004