Herford (HK). Haftbefehl hat das Amtsgericht Herford gegen einen einschlägig vorbestraften Internet-Betrüger erlassen. Vollstreckt werden kann der Haftbefehl allerdings nicht: Der 24-Jährige Herforder hält sich zur Zeit in Mexiko auf. Dort hat der Mann, der nach den Erkenntnissen der Polizei keinen Rechner besitzt, seine Straftaten begangen. Von einem mexikanischen Internetcafé aus hatte der Herforder eine eigene Internetseite erstellt und darauf Tabakwaren, Spirituosen, aber insbesondere Arzneimittel im weltweiten Netz angeboten. Er versah seine Pseudo-Angebote jeweils mit dem Vermerk, dass die Ware aus dem Ausland versandt werde und nicht versteuert sei. Mittlerweile sind bei der Polizei 33 Geschädigte bekannt, die entsprechende Ware bestellt hatten, sie aber niemals geliefert bekamen. Ein Schaden von rund 4200 Euro ist dabei entstanden.
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