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Kein Einbruch durch neues
Gymnasium in Steinhagen

KGH vierzügig - Raumbedarf durch kürzere Schulzeit


Halle (pes). Die Neugründung des Gymnasiums in Steinhagen hat auf die Schülerzahlen am Haller Kreisgymnasium (KGH) kaum Auswirkungen gehabt. Lediglich die eigentlich schon vor vier Jahren nötigen Investitionen sind vom Kreis Gütersloh als Träger verschoben worden, um die Entwicklung abzuwarten.
Die ist durchweg positiv, denn statt, wie erwartet, jetzt durchweg nur noch drei Eingangsklassen zu haben, werden seit dem Schuljahr 2002/2003 wieder durchweg vier neue Klassen eingeschult - mit zuletzt jeweils 110 neuen Schülerinnen und Schülern. Weil aber zunächst nur die Mediothek in der Brücke und ein zusätzlicher Klassenraum geschaffen worden sind, leidet das KGH unter Raumnot. Laut Raumprogramm müsste die Schule eigentlich 39 Klassenräume vorhalten, es sind aber nur 35.
Neu geschaffen, durch Umwandlung des Aufenthaltsraumes im Untergeschoss (Kosten: 42 500 Euro) und den Umbau eines Kunstraumes (12 850 Euro), werden nur drei Klassenzimmer (wir berichteten bereits), das fehlende vierte soll durch geschickte Stundenplangestaltung eingespart werden. Weiterer Bedarf allerdings ist bereits absehbar, wenn zum Schuljahr 2005/2006 die Schulzeit bis zum Abitur um ein Jahr verkürzt werden soll. »Dann wird bei uns sicher auch Nachmittags-Unterricht erforderlich«, kündigte KGH-Direktor Gerd Giesselmann während der Sitzung des Kreis-Schulausschusses an.
Außerdem muss spätestens dann Ersatz für den aufgegebenen Aufenthaltsraum geschaffen werden. Denn durch mehr Freistunden und Überbrückungszeiten sowie Unterricht am Nachmittag müssen Aufenthaltsräume zur Verfügung gestellt werden, in denen die Schülerinnen und Schüler auch zu Mittag essen können. Dafür soll der bisher noch offene Bereich unter der Brücke vor dem Haupteingang ausgebaut werden.

Artikel vom 16.12.2004