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Des einen Spaß ist
des anderen Arbeit

Film »Ocean's Twelve« in Berlin vorgestellt

Berlin (dpa). Nur eine winzige Sekunde guckt Brad Pitt verlegen. Dann fällt dem 40-jährigen Hollywoodstar das Passende auf die Frage ein, wer denn der bestaussehende Mann in der Schauspielerriege von »Ocean's Twelve« ist.
Brad Pitt bei der Vorstellung des Films in der deutschen Hauptstadt.Foto: Reuters

»Das ist die Frage, die ausgerechnet ich bekomme?«, fragt der »Sexiest Man Alive« selbstironisch zurück und deutet damit dezent an, dass natürlich er das sei. Zusammen mit seinen Schauspielerkollegen Matt Damon und Don Cheadle stellte Pitt gestern die Fortsetzung der Gaunerkomödie »Ocean's Eleven« vor und demonstrierte, dass Arbeiten auch »viel Spaß« machen kann.
Fast scheint es, als spielen die Stars ihre Filmrollen auch im wirklichen Leben weiter. Pitt gibt elegant-gefährlichen Schwerenöter, Matt Damon den zurückhaltenden Bodenständigen. Nicht dabei ist der Anführer der coolen Jungs, die auch in Wirklichkeit befreundet sind: George Clooney, der im Film den Gentleman-Gangster Danny Ocean spielt. »Er wollte kommen, aber er hat ein Problem mit seinem Rücken«, entschuldigt Produzent Jerry Weintraub den Star.
Drei Jahre nach dem Coup von »Ocean's Eleven« in Las Vegas geht die um einen Mann verstärkte Truppe auf Beutezug in Europa und alle Stars aus Folge 1 standen dafür erneut vor der Kamera. »Es war einfach, sie wieder zusammenzutrommeln«, erzählt Weintraub. »Ich habe sie einfach angerufen, und alle haben »ja« gesagt.«
In den USA führt die lässig inszenierte Krimikomödie bereits die Kino-Hitparade an. In einem Interview kündigte Soderbergh an, keine weitere Fortsetzung zu machen. Bei den Dreharbeiten für »Ocean's Twelve« habe er - wie auch schon beim Vorgänger »Ocean's Eleven«, keinen Spaß gehabt: »Die Schauspieler haben sich blendend amüsiert. Ich fand es nur anstrengend.«

Artikel vom 16.12.2004