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Schüler gezielt fördern

MR Etikettiertechnik spendet Real- und Hauptschule 6000 Euro

Von Volker Zeiger
Enger (EA). Als »bodenständiges mittelständisches Unternehmen« fühlt sich die MR Etikettiertechnik verpflichtet, vor Ort zu helfen. Daher spendete Geschäftsführer Volker Gerloff 6000 Euro an die Real- und die Rolf Dircksen-Hauptschule.

Laut Gerloff entschloss sich das Unternehmen vor Jahren dazu, seinen Kunden keine Weihnachtsgeschenke mehr zu machen. Stattdessen werde stets vor Weihnachten ein hoher Betrag an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. 2003 bekam das Kinder- und Jugendzentrum Kleinbahnhof für ein Möblierungsvorhaben Geld.
Gerloff berücksichtigte nun die Tatsache, dass es im Schulzentrum um die Integration von behinderten Schülern gehe und dass es andererseits das Projekt »Roberta« gibt -Êvon Sommer 2005 an allen Schulen in NRW Pflicht -Êgibt. Weil sich beide Schulen deutlich um Qualifikation bemühen und weiter bemühen sollen, sei das Geld hier gut angelegt.
Die Rolf-Dircksen-Hauptschule verwendet den ihr zustehenden Teil für zwei Klassen mit insgesamt elf Schülern, die besonders gefördert werden müssen, wie die dafür zuständige Sonderschullehrerin Katrin Pferdmenges sagte. Diese »integrativen« Klassen im fünften und sechsten Jahrgang möchte sie im kreativen, motorischen und spielerischen Bereich fördern. Projekt »Roberta«, das Mädchen in Jungenberufen das große Gebiet der Technik nahebringt, wird sowohl an der Real- als auch an der Hauptschule im naturwissenschaftlichen Bereich verwirklicht und soll wachsen.
MR-Geschäftsführer Volker Gerloff wies unterdessen darauf hin, dass sein Unternehmen weiterhin ausbilde und auch gerne Schülerpraktikanten nehme. Realschulrektor Joachim Blombach versprach, im März 2005 zwei Schülerinnen zu MR zu schicken. Hauptschüler werden nächstes Jahr im Herbst folgen.
Die Stadtverwaltung als Schulträger, vertreten durch Bürgermeister Klaus Rieke und Fachbereichsleiterin Ute Fleer, dankte dem Unternehmer für die hohe Geldspende. »Damit können Dinge finanziert werden, die weder Stadt noch Land noch Bund bezuschussen«, sagte Rieke.

Artikel vom 17.12.2004