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Frankreich rückt näher

Stipendiaten besuchen die Realschule Spenge


Spenge (-jl-). Frankreich hautnah hieß das Motto kürzlich in der Realschule Spenge. Zu Gast war die Französin Céline Rhétoré, die mit dem France-Mobil nach Spenge kam. Das France-Mobil geht auf eine Initiative der französischen Botschaft und der Robert Bosch-Stiftung zurück und soll die Fremdsprache bei deutschen Schülern populärer machen. Junge Franzosen besuchen interessierte Schulen und wollen die Schüler mit Spielen, Videos, CDs, CD-Roms, Büchern und Plakaten auf den Geschmack bringen. Bei den Neunt-, Acht- und Sechstklässlern hat es geklappt: »Wir fanden diesen Unterricht viel besser als eine normale Stunde«, betonen Buket, Isabelle, Jacqueline, Angelina und Alyssa aus der 8a.
Auf dem Stundenplan stand im besonderen Französischunterricht zunächst Landeskunde. »Ich möchte auch den Schülern, die erst ein paar Monate französisch lernen, zeigen, wie man mit Worten spielen kann«, erklärt Céline Rhétoré, die als Stipendiatin der Robert Bosch-Stiftung eine besondere Ausbildung zur France Mobil-Referentin bekommen hat.
Ins Leben gerufen wurden die France-Mobile 2002 nachdem mit dem DeutschMobil in Frankreich phänomenale Erfolge erzielt worden waren: Während das Interesse, deutsch zu lernen, landesweit immer mehr zurück geht, steigen die Zahlen an den besuchten Schulen durchschnittlich um 25 Prozent. Ganz so durchschlagend ist der Erfolg hierzulande noch nicht, doch die zwölf France-Mobile sind an den Schulen sehr beliebt: Fabrice Donda und Céline Rhétoré arbeiten seit September die lange Wartelisten der nordrhein-westfälischen Schulen ab.

Artikel vom 17.12.2004